Reize zu Gefallen entstanden, andere wieder dem historischen Werthe zu Liebe, manche zufällig und bei Gelegenheit, sodann wieder andere zur Ergänzung, aber genau sind sie Meisten und können ohne alle Bedenken als Quelle benutzt werden. Bei denjenigen Blättern, die zum Verständniß einer muthmaßlichen Ergänzung bedurften, ist dieß genau angegeben.
Es hat die Sammlung noch eine große Menge störender Lücken aufzuweisen, sie ist großentheils nur in meinen Freistunden zusammengetragen und waren dabei eine Menge von Schwierigkeiten zu überwinden.
Alle Untersuchungen, welche z. B. im Inneren der Häuser und Höfe vorgenommen werden mußten, bedurften in der Regel der Bewilligung der Bewohner, es mußten manche derselben vorher erst gefragt werden, um welche Zeit dieser oder jener Raum besichtigt und gezeichnet werden könne, dann fehlte, wenn man auch die Erlaubniß, welche meistens freundlich und zuvorkommend gewährt wurde, erlangt hatte, die Beleuchtung oder irgend ein wichtiger Schlüssel, kurzum oft schon war ich genöthigt, zwei bis drei, ja sogar viermal und öfter mich an einen Ort zu verfügen, an welchem ich arbeiten wollte, bis es mir gelungen war, meine Absicht zu erreichen, und oft war ich genöthigt, nur um eine mit Zögern und Mißtrauen erhaltene Erlaubniß sogleich bei dem Schopfe zu fassen, Arbeiten unter den allerungünstigsten Umständen zu erledigen.
Auch kamen mitunter einige bewunderungswürdige Züge von Grobheit und Ungefälligkeit zu Tage, und ich habe die Namen derjenigen, welche auf diese Weise in die Geschichte unserer gemeinsamen Vaterstadt sich einzuflechten wußten, bei den betreffenden Häuserbeschreibungen mit aufgenommen. Meistens sind die besten und wichtigsten Sachen von den Kennern wenig oder kaum gekannt, und die Eigenthümer und Besitzer von Häusern, in denen sich solche Dinge befanden, schauten oft mit Verwunderung meinem Treiben und