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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Widder

Band 6
Linke Seite, Lit. A.
Eigene Aufnahme 3. Juni 1874 / Batton / Stättigkeit
92. Goldner Kopf / 110. Stuhl / Gulden Kopf
93. Eule / 111. Guldner Kopf / Eul
94. Ende / 112. Eul / Gülden End

Rechte Seite, Lit. B.
95. [Leerstelle] / 1. Güldner Löw / Gülden Löw
96. [Leerstelle] / 2. Guldner Aff / Gulden Aff
97. [Leerstelle] / 3. Löweneck / Löweneck
98. Löwe / 4. Guldnes Einhorn / Gülden Einhorn
99. Löwe / 5. Gulden Schachtel / Gülden Schachtel
100. Pfau / 6. Drei Römer / Drei Römer
101. früher öffentl. Haus / 7. Löwengrube / Löwengrub
102. a. [Leerstelle] / 8. Pfau / Pfauw
102. b. [Leerstelle] / 9. Guldner Pfau / Helfant
103. [Leerstelle] / 10. Blatterhaus / Hirschhorn
104. [Leerstelle] / 11. Hirschhorn / Widder
105. [Leerstelle] / 12. Elephant / Rothwitter
106. Schaaf / 13. Krebs / Krebs
107. [Leerstelle] / 14. Widder / Rath od. Rad erster Theil
108. [Leerstelle] / 15. Rother Widder / Rad zweitere Theil
109. Steinern Haus / 16. Sperber / Sperwer
110. [Leerstelle] / 17. Warmes Bad / Class od. Steinernes Haus (Kaltbad)
111. Kameel / 18. Kameel / Warm Baad
112. Grüner Wald / 19. Grünewald / Kameelthier
113. [Leerstelle] / 20. Weisses Rösslein / Weiss Rösslein
114. Storch / 21. Storch / Storck
115. Trommel / 22. Tromm / Tromme
116. Ring / 23. Weisser Ring / Weisse Ring
117. Ring / 24. Gelber Ring / Gelb Ring
118. Rost, Börne geb. / 25. Roost / Rost
Band 6, Seite 167
Judengasse B.107
Widder, 14. Batt. / Rad, erster Theil, Stätt.
Judengasse B.107
3. Juni 1874
Massiver Unterbau, mit B.108 vereinigt unter einem, Dach, im Erdgeschoß getrennt.
Band 6
Judengasse B.108
Rother Widder, 15. Batt. / Rad, zweiter Theil, Stätt.
Judengasse B.108
3. Juni 1874
Unterbau von Holz und alt, die eine Thüröffnung an den Spitzbogen streifend, blieb wahrscheinlich bei dem Brande von 1711 verschont. Das Haus ist mit B.107 unter einem Dach vereinigt.
Band 8, Seite 119
Meisengasse 2
E.157 | E.158
April 1862
An dem steinernen Unterbau auf dem Eck ein Tragstein vid. Ab. [R0431] Ein Hammel (Widder), dabei auf einem Wappenschilde ein Stierkopf und darunter ein Schlächterbeil mit den Buchstaben J. L. W. 1578. den 20. Aprilo.
Der Stein ist reinlich ausgeführt mit geschmackvoller Profilirung.
Das Innere des Hauses winkelicht und vielfach verändert hat nichts Bemerkenswerthes.
Band 10, Seite 87
O. U. 1394. genaue Abschrift.
Ich Rudolff von Sachsenhusen ritter, Schultheiße zu
Franckfurth bekennen offinlichen mit diesem briefe,
daz hude zu tage, als data heldet diß briefs,
vor mich und disse aachgeschreben scheffin an offen gerichte
komen sind: [...] Else zum Burggrafen off
ein situ, und Heinrica zum Rodenlewen, der ir
stieff dochter hat, von seynen, sin Husfruwen, und auch
siner geswihen wegin, uff die ander siten, umb soliche
Zwegunge als sie undereinander hatten umb ander=
halbe marg geldes jerlichs ewiges zinses, als wer Elise
Heinricen zusprach. daz sie die ligende hatte, uff dem Huse
und geseße zu Rodenlewen und gefielen uff sant
martins dage, und Heinrice vorgenant daruff antworte
also: er enwiste von keyne Zinse oder Gulde die sie
uff dem vorg. Huse wie Geseße zum Rodenlewen
ligende hatte, oder were ir auf der anderhalben marg
gelds egt schuldig zu richen oder zu geben. Daruff
ver Else vorg. widder antworte also: sie wulde gewisen,
daz sie die egenannten anderhalb marg geldes uff dem vorgent.
Huse und Geseße zum Rodenlewen ligende hette, und nante
auch des pre getzuge. Dieselbe getzugeauch geinwertig=
lichen also vor gerichte stunden, und darüber besagten
und auch verhört wurden, als ich sie fragete, uff pre eide
und als dure und hohe als man einen gutzug vor
gerichte plegit zu fregine: Des so sant disse nach geschreben
scheffin mit urteile gewiset, daz ver Else vorg. den
egenanten Heinricen umb die obgenanten
anderhalbe marg geldes gewiset und beredt habe, daz
Band 10, Seite 89
Fehlerfrei durch Herrn Dr. Böhmer mit dem Original verglichene Abschrift. 1394.
Ich Rudolff von Sachsenhusen ritter, Schultheiße in
Franckinf. bekenne offinlichen mit diesem briefe,
daz hude zu tage, als data heldet diß briefs, vor mich
und disse nachgeschreben scheffin an offen gerichte komen.
Ver Else zum Burggrefen off einsite, und Heinrice
zum Rodelewen, der ihr stieff Dochter hat, von synen
sin Husfruwen und auch siner geswihen wegin,
uff die ander situ, umb soliche Zweyungen als sie
undereinander hatten umb anderhalbe marg geldes
jerlichs ewiges zinses, als Ver Else Heinricen zusprach,
das sie die ligende hette uff dem Huse und geseßen
zu rodenlewen und gefielen uff sant mertins dage,
und Heinrice vorgenant daruff antwurte also: er
enwiste von keyne Zinse oder gulde die sie uff dem
vorg. Huse und geseße zum Rodenlewen ligende hatte,
oder were ir auch der anderhalber marg geldes nyt
schuldig zu reichen oder zu geben. Daruff Ver Else vorg.
widder antwurte also: sie wulde gewisen daz sie
die egenant. anderhalb marg geldes uff dem vorg.
Huse und geseße zum Rpdenlewen ligende hatte, und
nante auch des yre getzuge. Dieselbe getzuge auch
geinwurtiglichen aldo vor gerichte stunden, und darü=
ber besagten und auch verhört wurden, als ich sie fragete,
uff yre eide und als dure und hohe als man einen
einen getzuge vor gerichte plegit zu fragin. Des
so hant disse nachgeschreben scheffin mit urteiln gewiset,
daz Ver Else vorg. den egenante Herinricen umb
Band 10, Seite 97
O. U. 1421. genaue Abschrift
Ich Johan Moms Ratmann zu Frankenford Ich
Margrethe sin eliche Husfrouwe Irkennen in diesem
Brieff vor uns und unsir erbin Soliche Dritteselb marg
geltz jerlicher ewiger gulde als wir gekaufft han die
da gelegen sie uff dem porthuse Hofe und stallunge gelegin
hinder dem Roten Lewen dieselben Drittehalb marg gelz
hanih Johan und Margret mit willen und fruntschafft
widder umb uff gelassen und gegeben. Johan Juekuß
zu Swanmain Druden diner ehlichen Husfrauwen und
iren erbin mit Wertschaft und mit allen Rechte die wir
daran gehabt han umb ein Sume gelz als wir sie ge=
kaufft han dieselben Sume gelz was auch Johan und
Drude gutlichen gericht und bezalt han des zu Urkunde
und vester stedekeit. So han ich Johan Moms myn
eygen Jngaß vor mich vor Margatin myn Eliche
Husfruwin und vor uns erben an diesen Brieff gehangen
Des Ingesigels ich mich Margate wißintlichin Erkenne
und gebruchen mit Johan meyne elichen Hußwirthe.
Datum anno millesimo quatringentesimo duesimo primo
feria quinta prima ante diem palmare
Band 10, Seite 99
O. U. 1511 genaue Abschrift.
Wir die Bürgermeister Schoffen und Rath zu Frankenfurt
Erkennen uns offenlich mit diesem Brieff daß vor
uns stunde in unserer Geinwärtigkeit Walther
Schwartzenberger und erkant sich offenbarlich das er
mit wolvorbedachtem beradten und recht und
redlich verkaufft habe und gabe auch vor uns uff
Clasen Stalburgern unseren Ratgesellen Marga=
rethen seiner ehelichen Husfrauwen und Iren
erben vier Gulden Gelts jarlicher widderkauffs
Gelt umb hundert gulden guter egenannter unser
Stadt werung, desselben vier Gulden gelts jerlichs
gefallen sollen uff Sanct Bonifacius des heiligen
Bischoffs tag und sollen gelegen seyn uff der besse=
rungund racht eins Eck Fuß mit syner Zubehö=
rung genant zum Roten Lewen zwuschen dr
gulden Schmidten und der wissen Rosem gegen
dem altem Sausenschmidt und der Sauerbon
aber gelegen (Lücke) Huß und Geseß mi
syner Zugehorung vor jerlichs zu Zinsgelt vier=
zehnten halben Schilling Heller gelts und zwey Huner
gult den Lüden die den Zins daruff haben Und
bekant Walther obgenant das er des Gelts darumb
von den egenanten [drei Zeilen durch Durchstreichen unlesbar S. E.]
Clasen und Margarethen gutlich und wolbezahlt sy
und gewert und han auch vor nams uff dasselbt
gelt und des egenanten vier gulden gelts Inmaßen
vor und nachgeschriebenen stet luterlich [Leerstelle] und genz=
lich verzichten. Auch hatt Walther obgenant sins sach
und syn erben den egenanten Classen Marga=
rethen und Iren erben [Rest der Zeile durch Durchstreichen unlesbar S. E.]
Band 10, Seite [100]
gesprochen und sich Irer vor [...]uns recht ver=
sachwaldet für werschaft [...]und alle rechtan=
sprache jare und tage nach der Stadt Frankenfurt
recht und gewonheit Auch erkannten sie beyder=
syts das sunderlich beredt sy zu welcher Zeit vor
jare der egenant Walther syn erben oder wer daß huß
zu zyden Inhab zu dem egenanten Classen Mar=
garethe und Iren erben oder wer des egenannten
[Leerstelle] gelts Ingens [Leerstelle] können mit hundert
Gulden und die [Leerstelle] benan [Leerstelle] gelt noch an
[Leerstelle] alles guter Frankenfurter werung und
hetten sie die egenanten vier Gulden gelts
darumb also dem Inkeuffer [Leerstelle] zugeben
so sollten und wolltn sie Ihnen das also widder zu
kauffen und [Leerstelle] geben ohn Intrag so
hat sich auch der benant Clas by den eiden und
Pflichten damit er denn heiligen rechte und w[...]s
als Burger zu Frankenfurt verwant ist
benomen das solicher Kauff Ime Margarethen
seiner ehelichen Husfrauwen und Iren erben
undsunst verwant anders wens mit der Bür=
gerschafft nit verbonden gescheen sy da in den
vorgeschriebenen artikeln mit behaltnuß und
[...]schedlich dem Recht dem Rat und der Stadt
zu Frankenfurt an Iren Diensten gnaden und
Freiheiten.
Hat by sint geweßt Johann Frosch, Jacob Neuhaus,
Jacob Strolnberg Scheffenn Clas von Purkmeyer
Wiker Frosch und andere erbare ludt das
Band 12, Seite [M2]
an der Iwwerfahrt in meim Ache gestanne
un hab zugeguckt, - ich war domals noch Färjer -,
unn do hot die owe im dritte Stock an eme Fen-
ster gestanne unn ihr Hochzeiter newer er, un
un do hot se als met jemand, der im zwaade
Stock an eme Fenster war, Bosse gemacht unn
gegalert unn als gegalert unn sich dem Fenster
enaus gelegt, unn ich hab als do in meim Ache
gestanne und hab zugeguckt, unn uff aamal
awer krieht se deß Iwwergewicht unn duht der
Ihne en Krisch, do hot se ihr Hochzeiter awwer an
der Woll krieht unn hot se widder erein gezoge,
unn ich hab als do in meim Ache gestanne unn
hab zugeguckt. -
Diese Erzählung ist ziemlich wortgetreu nachgeschrieben und zwar unter dem augenblicklichen Eindruck, jedoch ist der Dialekt, der ihr den größten Theil des Reizes verleiht, außerordentlich schwer zu lesen und kann nur von einem das Idiom durch und durch kennenden Eingeborenen unternommen werden. Interessant bleibt die geschilderte Begebenheit aber doch.