Ich Rudolff von Sachsenhusen ritter, Schultheiße zu
Franckfurth bekennen offinlichen mit diesem briefe,
daz hude zu tage, als data heldet diß briefs,
vor mich und disse aachgeschreben scheffin an offen gerichte
komen sind: [...] Else zum Burggrafen off
ein situ, und Heinrica zum Rodenlewen, der ir
stieff dochter hat, von seynen, sin Husfruwen, und auch
siner geswihen wegin, uff die ander siten, umb soliche
Zwegunge als sie undereinander hatten umb ander=
halbe marg geldes jerlichs ewiges zinses, als wer Elise
Heinricen zusprach. daz sie die ligende hatte, uff dem Huse
und geseße zu Rodenlewen und gefielen uff sant
martins dage, und Heinrice vorgenant daruff antworte
also: er enwiste von keyne Zinse oder Gulde die sie
uff dem vorg. Huse wie Geseße zum Rodenlewen
ligende hatte, oder were ir auf der anderhalben marg
gelds egt schuldig zu richen oder zu geben. Daruff
ver Else vorg. widder antworte also: sie wulde gewisen,
daz sie die egenannten anderhalb marg geldes uff dem vorgent.
Huse und Geseße zum Rodenlewen ligende hette, und nante
auch des pre getzuge. Dieselbe getzugeauch geinwertig=
lichen also vor gerichte stunden, und darüber besagten
und auch verhört wurden, als ich sie fragete, uff pre eide
und als dure und hohe als man einen gutzug vor
gerichte plegit zu fregine: Des so sant disse nach geschreben
scheffin mit urteile gewiset, daz ver Else vorg. den
egenanten Heinricen umb die obgenanten
anderhalbe marg geldes gewiset und beredt habe, daz