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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Weinkanne

Band 10, Seite 341
Weinkanne
Seckbächergasse 13
I.239
31. Mai 1864
Das Haus selbst hat nichts Bemerkenswerthes, es bildet das Eck mit der Weißfrauenstraße und hat ein kleines nach der Seckbächergasse hin liegendes, durch eine ungefähr 10 ‘ hohe Mauer von derselben getrenntes Gärtchen. In dieser Mauer befindet sich eine seit langer Zeit vermauerte Thüre und über derselben auf der inneren Seite, von der Straße aus nicht sichtbar, ein eingemauertes Steinbild oder Terra cotta. Eine Heiligenfigur, welche ihren Kopf in der Hand trägt, dabei zwei Wappen, s. Abb. [R0612] Darunter eine schwer leserliche Schrift folgenden Wortlautes:
Georgius . dei . gratia . eps. wormatiensis . et.
perpetuus . magunt . diviquae . albani .
canonicus has aedes ruinosas re
anno 1592.
Das Haus I.238, Papageigasse 10 heißt zum Albaniterhof, und es könnte jenes Bild und jene Schrift vielleicht eine Beziehung darauf haben.
Zwischen diesem Hause und dem daranstoßenden Hause Seckbach befindet sich ein schmales Alliment, wem es gehört, weiß ich nicht. Ob das Steinbild immer über dieser Thür eingemauert war, wäre noch zu ermitteln.
Auf dem Merian‘schen Plan von 1628 findet sich das Gärtchen bereits vor. Ich vermuthe, daß die Figur den H. Albanus vorstellen soll.