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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Wedel

Band 9
19. Dezember 1879
Nachdem das Haus durch seine Baufälligkeit im Laufe der letzten Jahre manche allerdings nothwendige Reparaturen sich gefallen lassen mußte, welche es aber demungeachtet immer mehr und [mehr] entstellten, wozu vor allen Dingen die Entfernung zweier schöner Träger auf der Seite nach der Wedelgasse hin gehört, wurden in den letzten drei Wochen auch die beiden schönen Originalthüren im Erdgeschoß nach der Wedelgasse hin mit den wohlerhaltenen Schloßblechen und Thürklopfern herausgenommen und diese Räume in Ladenerker verwandelt. Die Thürklopfer waren mit
Band 10, Seite 25
Hausen | Horn | Vorderhorn | Goldnes Oberhorn
Saalgasse 21 | Am Geistpförtchen 5
M.122
18. Juni 1865
Ein altes Haus, welches das Eck mit dem Gäßchen bildet, das nach dem Geistpförtchen führt. Es hat einen massiven steinernen Unterbau mit drei Thüren nach der Saalgasse und zweien nach dem Gäßchen hin. Ueber der mittleren Haupteingangsthüre in der Saalgasse findet sich zu beiden Seiten eines Schildes, auf welchem ein Anker und die Buchstaben C. H. ausgehauen sind, die Jahreszahl 1641 ausgehauen, über der dem Gäßchen zunächst liegenden auf einem Schild ein Hüfthorn mit den Buchstaben I. S. und der Jahreszahl 1718, über der andern ein Schild mit einem gewundenen Horn, s. Abb. [R1341] Ueber der einen Thüre im Gäßchen ebenfalls die Buchstaben C. H. 1641. Auf dieser Seite des Hauses an einem Träger in der Brandmauer des zweiten Stocks ein Hüfthorn an einer Kette hängend ausgehauen mit der Jahreszahl 1730, welche Zahl sich noch einmal auf dem Horststein befindet. Dieser Horststein sowohl als auch der ebenerwähnte Tragstein sind mit dem Hause 3 gemeinschaftlich.
Der Aufbau des Hauses scheint in das Jahr 1641 zu fallen und mögen wohl jene beiden Thüren der einzige noch vor uns stehende Ueberrest jener Periode seyn, indem in der nach der Saalgasse liegenden mittleren Thüre das Bogenfeld mit einem schmiedeeisernen Gitter ausgestattet war, das erst vor ungefähr drei Monaten herausgenommen wurde. Dieses Gitter schien mir eine Nachahmung jenes prachtvollen Exemplares zu seyn, das sich in der Wedelgasse an dem Salzhause, s.d., vorfindet, jedoch ist es in der ganzen Ausführung viel roher gehalten, so daß ich es nicht der Mühe werth fand, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Jahreszahl 1718 und 1730 scheinen sich auf eine durchgreifende Umgestaltung zu beziehen, bei welcher das Haus in seinen sämtlichen Fenstern

Strassenpflaster und sein Aussehen, Antauchen, Flösser, Kellerthüren, Kellerlöcher, Schrotsteine, Prellsteine, Bänke, Cisternen, Kettensteine u.s.w.

Band 10, Seite [unpaginiert]
Strassenpflaster und sein Aussehen, Antauchen, Flösser, Kellerthüren, Kellerlöcher, Schrotsteine, Prellsteine, Bänke, Cisternen, Kettensteine u.s.w.
[kein Datum]
Band 10, Seite 437
theils zum Schutze der auf die Straße herausgelegten Stufen, theils zum Holzhacken. Diese Steine hatten häufig diese Form: s. Ab.

Sodann finden sich Prellsteine oder Abweissteine mit seltener Freigiebigkeit zum Schutze der Wände der Häuser in den engen Straßen angebracht, manchmal durch Klammern von Eisen unter einander verbunden, wie z.B. in der Neugasse rechts oben am Markt 1, sodann an der Wedelgasse (jetzt verschwunden), im Nürnbergerhof 2, sogar oft mehrere neben- und voreinander gesetzt, manchmal waren dieselben von schwerem Fuhrwerk ganz ausgefahren.
Am meisten waren diese Abweissteine in der Vogelgesanggasse vertreten und ragten namentlich am vorderen Ende nach der Schnurgasse hin die ohnehin schmale Straße der Art ein, daß an ein Ausweichen mit Fuhrwerk gar nicht zu denken war und der Fußgänger in Noth gerieth, wenn er auf einen Wagen traf.

Ebenso nehmen die jetzt ganz abgekommenen Schrotsteine unsere Aufmerksamkeit in Anspruch,
Band 12, Seite B15
Braubach Canal
Großer Kornmarkt | Am Hause 5
F.3
27. Februar 1883
Soeben wird der Braubachcanal bei dem Hause [Großer Kornmarkt] 5 blosgelegt und aufgedeckt, da nun, wo er den großen Kornmarkt durchschneidet; bei dem obengenannten Hause 5, F.3. ist er so außerordentlich weit überwölbt, daß beinahe die Vermuthung Raum gewinnt, es müsse diese Wölbung als Unterbau eines Gebäudes gedient haben, indem an keiner anderen bis jetzt bekannten Stelle das Gewölbe eine solche Breite hatte. Es ist aus Kalksteinen, welche wahrscheinlich aus dem Wendelsbruche herstammen, aufgeführt und sind sämmtliche Steine unbehauen. Das in früherer Zeit hier stehende Stadtthor war jedenfalls nur durch eine Brücke, die hier über den Graben führen mußte, zugänglich; und es wäre leicht möglich, daß die Wölbung ein Theil eines Brückenbogens gewesen seyn könnte, wie ich einen ähnlichen bei dem Hause zum Wedel unter der neuen Kräme gefunden und genau beschrieben habe. s.d. Die Ueberreste dieser zu den ältesten Befestigungen unserer Stadt zählenden Anlagen sind immer von allerhöchstem Interesse und geben die sichersten Anhaltspunkte für die den eigentlichen Umzug bestimmenden Linien. Der Durchmesser des Bogens betrug
Band 12, Seite P11
Wanebach
Paulsplatz, früher Wedelgasse | Paulsplatz | Römerberg 23
I.155
26. August 1886
Bei der eben begonnen Herstellung fanden die Weisbinder unter dem kleinen holzgeschnitzten Giebel des Zwerghauses die Jahreszahl 1604, welche wahrscheinlich die Erbauungszeit angiebt. Die Zahl war in Holz geschnitten und mir bisher verborgengeblieben.
Band 12, Seite R11
Salzhaus | Hohen Homberg
Römerberg | Römerberg 27
I.156
26. August 1886
Bei der eben im Gange befindlichen Herstellung des Hauses fanden die Weisbinder unter dem kleinen ovalen Schildchen, das sich auf dem hölzernen Gesimse über den Fenstern des zweiten Stock befindet, die Inschrift mit Farbe angemalt: Renovirt 1702.
Links oben am Anfang des Giebels unter den Fenstern des dritten Stock befindet [sich] ein Wappenschild (Ich halte es wenigstens dafür), welches wahrscheinlich bemalt war. Es ist schwer zu sehen und will ich diese meine Ansicht nur vermuthungsweise ausgesprochen haben. Vielleicht ist es doch im Stande, nähere Aufschlüsse über die Familie der Erbauer zu geben.
Siehe auch:
Band 12.3, Seite 15
10 1880
[MZ_13-52] Saltzhaus, Römerberg I.156, (27), Wedelgasse. Ueber den Thüren auf der Seite des Römerberges.
[MZ_13-53] Waage, goldne, Markt Eck der Höllgasse, M.196, (13). Ueber der Hausthüre nach dem Krautmarkt zu.
[MZ_13-54] Kleiner Hirschgraben, F.77. (10), 1595. An den Tragsteinen des 1ten und 2ten Stocks.
[Der Eintrag zu den drei Hausmarken ist identisch mit dem gestrichenen Eintrag von Seite 9 S. E.]
[MZ_13-55] Zeil, D.210, (35), 1588. An einem Tragstein.
[MZ_13-56] Kastenhospitalsgasse, E.180, (11). Im Schlußstein des mit einem Spitzbogen überwölbten Thoreingangs
[MZ_13-57] Zeil, C.217, (6); Friedbergergasse (1), 1571. An den Ecktragsteinen des unteren Stocks.