ächte Holzarchitektur steckt, die nur überkleistert war, und welche man in der Zopfzeit in unbegreiflicher Verblendung auf diese Weise zu vernichten und dem Auge zu entziehen strebte. -
Die Abb., welche das ganze Haus zeigt, ist von dem Ecke der Vogelgesangsgasse aus, genommen und stellt den Zustand des Hauses gegen das Ende der dreißiger Jahre dar. Die unteren Räume waren gewöhnlich ganz geschlossen und nur in den beiden Messen vermiethet, wie überhaupt die meisten Magazine und Waarenräume in der Schnurgasse, später jedoch wurden sie, um sie nutzbringend zu machen, in ständige Miethe gegeben und großentheils zu Läden eingerichtet.
Die Erinnerung an dieses Haus durchzieht mein ganzes Jugendleben wie ein silberner Faden, weil ich bis zu meinem 23. Jahre in meinem elterlichen Hause, in der benachbarten Graupengasse wohnte; alle davon gegebenen Notizen sowie die Abb. sind durchaus zuverlässig.
Nie hätte ich damals geglaubt, daß ich dazu auserlesen wäre, ihm einmal noch diese Grabrede zu halten.