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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Tuchgaden

Band 8, Seite 97
Neues rothes Haus
Markt 17
M.190
24. Juni 1876
Ein äußerst malerischer und eigenthümlicher Bau, in seiner Art das einzige hier und durch Abbild. hinlänglich bekannt. Unter den Fenstern des ersten Stocks sind die Balken in eigenthümlicher Weise gekehlt und einer davon mit einem durchlaufenden Ornament verziert. Aller Wahrscheinlichkeit nach gehört das jetzt vor uns stehende Haus in seinem Oberbau dem Ende des 15. Jahrh. an, dagegen mag der Unterbau mit den Säulen vielleicht in das 14. Jahrh. hinaufreichen. s. Ab. Seit der Markt verlegt ist und die Metzger in der übrigen Stadt verteilt sind, hat die ganze Gegend ein verändertes Ansehen gewonnen.
Der Einblick unter dem hohlgestellten Hause durch nach dem Tuchgaden ist höchst originell, s. Ab.
Band 11, Seite [unpaginiert]
Tuchgaden | Tuchgattern
[kein Datum]
Band 11, Seite 119
Weiblein | Grosses Weiblein | Alt Weiblein
Tuchgaden 3
M.166
22. Mai 1859
Der jetzige Besitzer Herr Reuter ließ das Haus im Jahr 1843 bis auf den ersten Stock niederreißen und neu aufbauen. Es war ein Haus in Holzarchitektur mit geschnitztem Giebel, siehe Abb. [R0444] II.131., welche vom Dom aus gezeichnet ist. Eine Tafel, sie sich am Haus mit alter Schrift befand, ließ Herr Reuter sorgfältig abnehmen und brachte sie im Hofe an einem passenden Platze an; die Inschrift lautet
Zum grossen Waybel bin ich genant
Von Alters her also bekannt. 1613
Eine neue Tafel in gleicher Größe ließ er gegenüber anbringen mit folgender Schrift
Neuerbaut von Jacob Reuter 1843.
Auch die geschnitzten Träger bewahrte er sorgfältig, wie er überhaupt beweist, daß er den lebendigen Sinn für die Sache in sich trägt.
Als Schlußsteine der unteren Thüröffnungen folgende Marken, s. Ab. [R1126] [R1128]
Die Steinhauerarbeit des stehengebliebenen massiven Unterstocks hat außerordentlich zierliche und originelle Formen und sind die Abb. nachzusehen.
Band 11, Seite 121
Gadeneck | Neue Gaden
Tuchgaden 2
M.200
22. Juni 1858
Ein altes Haus mit massivem steinernem Unterbau und schönen hölzernen Streben unter dem Ueberhang des ersten Stocks. An dem Eck auf dem mittleren die Figur eines Ochsenmetzgers mit seinem Schlagbeil, darüber auf einem Täfelchen die Jahreszahl 1545, darunter ein Schild mit der Inschrift
C V N R A T
Die eine Figur zur Seite, eine Justitia, hält ein Schwert und eine Wage und trägt die Inschrift Justitia, die andere, eine nackte weibliche Figur bringt sich mit einem langen Dolche zwischen den beiden Brüsten eine tiefe Wunde bei und führt die Inschrift Lucretia. Auf dem steinernen Theile des Sockels finden sich die Buchstaben V . D . M . I . E. Verbum domine manet in eternum (aeternum)
Die Ausführung der Figuren ist roh, dagegen die Ornamente fein.
Band 12.3, Seite 25
6.
[MZ_13-82] Sonne, goldne, Zeil C.221, (14) - An einem Tragstein unter dem 1ten Stock.
[MZ_13-83] Paradeplatz E.204, (10), 1680 - An Tragsteinen dreimal vorhanden
[MZ_13-84] Bendergasse M.138, (3), 1615 - Schlußstein einer Thüre
[MZ_13-85] Tuchgaden M.166, (3) - Schlußstein eines Thürbogens.
[MZ_13-86] Kruggasse I.97, (11) 3. - An einem Tragstein unter dem ersten Stock.
[MZ_13-87] Gerste, goldne, Fahrgasse A.159, (30), 1627 - An einem Tragstein unter dem ersten Stock.
[MZ_13-88] Fahrgasse A.160. (28), 1627 - Auf einem Tragstein unter dem ersten Stock.