freundlich nach Westen gelegen war und keine andere Begrenzung hatte als die etwa 9 Fuß hohe Mauer, die es von dem Trierischen Hofe trennte und über die das niedrige Dach eines nicht einmal dicht an dieselbe angebauten Schoppens herüber sah. Theilweise war es auf die alte, bei dem Brande stehen gebliebene Ringmauer aufgebaut. Auf dieser Ringmauer, da wo sie vortrat, war ein kleines Gärtchen angelegt, das einen überaus freundlichen Eindruck hervorbrachte und mit Sonnenblumen, Kapuzinern und Winden bepflanzt war. Ein etwas älterer Jugend- und Studiengenosse, der nachmalige Architekt Kaiser (Erbauer der Synagoge an der Judengasse), wohnte in diesem Haus und konnten wir nach Gefallen darin unser Wesen treiben. Beinahe alle Häuser der Straße hatten kleine Höfe nach dieser Gegend und waren alle hell und freundlich.
Ob das bei den Neubauten so bleiben wird, ist eine große Frage? s. Trierischer Hof.