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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Tannenhirsch

Band 10, Seite 163
Tannenhirsch
Schäfergasse 7
C.156 | C.157
Mai 1860
Am 10. oder 11. Mai begann der Abbruch der links vom Eingang gelegenen Gebäude C.158 (5), sie waren an die Brandmauer des Gasthauses zum Römischen Kaiser angebaut und mochten vielleicht aus dem 17. oder Anfang des 18. Jahrh. herrühren, es war nichts Bemerkenswerthes darunter, allein die gegenüberliegenden niedrigen Häuser, welche bei Weitem älter sind, nahmen meine Aufmerksamkeit alsbald in Anspruch. Gleich unter dem Thorbogen rechts findet sich eine mit einem Rundbogen überdeckte Thüre mit einem Fenster darüber, beides von Stein, die folgenden kleinen Häuser aber sind wahrscheinlich noch älter und gehören allem Anschein nach in den Anfang des 16. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß ungefähr 2 Fuß dicke Mauern, Fenster und Thürgewände massiv gekehlt und mit Faasen; auch die Treppe von 6 Stufen, welche nach dem so hoch über dem Boden liegenden Erdgeschoß führt, ist von Stein. Sodann eine Thür mit beifolgendem Bogen, der unzweifelhaft die Zeit angiebt, über derselben ein Bodenplättchen von dem bekannten, vielverbreiteten Muster in die Wand eingemauert, vor Allem aber der Spitzbogen im Holzwerk an dem Fig. 1 [R0871] abgebildeten Zwerghaus, welcher keine Zweifel an der Abstammungsperiode aufkommen läßt, indem er
Band 10
13. Juni 1863
Soeben wird der hintere Theil der rechts im Hofe befindlichen Ställe abgebrochen, bei Gelegenheit des Abbruchs der hinteren Bauten im Hofe der Stadt Ulm, s.d.
Diese Hinterbauten bestanden aus langen Ställen, deren Decken mit gewaltigen Durchzügen von Eichenholz auf schön profilirten hölzernen Trägern standen, deren Formen zu zeichnen ich hier übergehe, weil sie gar vielfach in jener Zeit vorkommen und allbekannt sind. An dem Thorflügel nach der Schäfergasse hin findet sich ein wohlerhaltenes Beschläg, s. Abb. [R0870]
Band 12, Seite S29
Tannenhirsch
Schäfergasse | Schäfergasse 5
C.158
9. Mai 1882
Bei einer Neueinrichtung der unteren Stockwerke nach der Schäfergasse hin wird ein Theil der schönen Tragsteine weggehauen oder wenigstens arg zerstümmelt sowie einige davon ganz entfernt.
Welchem Hause der Name Tannenhirsch eigentlich zusteht, konnte ich noch nicht genau ermitteln, er ist für Beide schon lange im Gebrauch. S. C.156, C.157.
Die Häuser sind schon lange vereinigt.