wie ich sie dahier in unserer Zeit noch selten gefunden habe, sie tragen sämmtlich das bekannte, hier immer wieder vorkommende Muster, so daß ich es nicht für nöthig erachtete, sie besonders abzubilden. Es muß dieser Theil des Hauses früher in Balken und Putz gestanden haben, denn überall findet sich unter dem Schiefersteinbeschlag, daß die ersteren mit verzierten Bügen versehen sind, was sicherlich nicht der Fall gewesen seyn wäre, wenn sie von Anfang an auf Schieferbeschlag gerichtet worden wären. Weiter findet sich oben noch an einem nach der Mainzergasse hin liegenden Schornstein die Jahreszahl 1762, was ebenfalls auf eine Hauptreparatur und theilweise Umgestaltung deutet.
Auf der Seite des daranstoßenden Hauses 13 [I.53] in der Brandmauer derselben finden wir über dem Ansatz des Daches eine Steinplatte eingemauert, welche folgende Inschrift trägt, die von mir selbst an Ort und Stelle genau abgeschrieben wurde:
„Diese Mauer haben wir von unserem Zwerg Kennel bis an den Main von Grund auf so hoch als diese Mark Steine mit Herrn Abraham Goll gemeinschaftlich gebaut. Monath November 1742. Serras Pick seligen Erben“.
Unter der Tafel mit dieser Schrift ist eine Linie gezogen im Speiß, in welcher in Abständen von ungefähr 10 Fuß vorstehende Backsteine eingemauert sind, um die angegebene Höhe zu bezeichnen und wurde somit auch ein Theil des Hauses neu aufgeführt.
Ueber dem obenerwähnten Gewölbe findet sich im 1. Stock des Hauses neben dem vorspringenden Eck ein Fenster, s. Ab.,