Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Dieß Haus ist unter dem Namen des Barkhaus‘schen Hauses bekannt, weil es diese Familie lang besessen. Es ist ein stattliches Gebäude, jedoch nur einstöckig. Als im Jahr 1848 der Bürgerverein gestiftet wurde, miethete man den ersten Stock dieses Hauses und blieb so lange darin, bis im Jahre 1852 das neue jetzige Lokal bezogen wurde.
Am Tragstein unter dem ersten Stock die Jahreszahl 1559 mit einem Steinmetzzeichen.
Ueber dem Einfahrtsthor auf der Eschenheimergasse ein leerer Wappenschild.
Kaiser Carl VII. wohnte während seiner langen Anwesenheit dahier in Frankfurt in diesem Hause, vid. Mitth. IV.123. Der Unterbau des Hauses ist älter als Kriegk angiebt, wahrscheinlich handelt es sich um eine Wiederstellung. Man ersieht, wie vorsichtig solche Angaben aufzunehmen sind.
Gr. Eschenheimergasse | Gr. Eschenheimerg. 2 | Zeil 74
D.38
12. September 1882
Seit einiger Zeit hat der Abbruch des Hauses begonnen und ist außer dem Wappen, s. Abb. [R1607] das sich im Hofe an einem Fensterpfeiler befand, nichts von Bedeutung zum Vorschein gekommen, s. B. 3, p. 55.
Wer die in dem Doppelwappen vertretenen Familien sind, vermochte ich noch nicht zu ermitteln, jedenfalls deutet die an demselben befindliche Jahreszahl 1767 auf einen theilweisen Umbau.
Bisher war das Haus unter dem Namen von Barkhaus‘sches Haus bekannt.