Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Schiff

Band 4, Seite 3
Goldnes Schiff
Fahrgasse 116
A.102
Mai 1859
An dem Tragstein des zweiten Stocks eine Hausmarke. Dieser Tragstein stößt an das Nebenhaus Klostergasse 69, A.101 an. Sodann ein Erker, dessen Unterseite geschmackvoll und reich mit sich durchschneidenden Streben verziert ist. s. Abb. [R0336] Unter dem Ueberhang des 2. Stocks geschnitzte Knaggen.
Das Haus scheint aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrh. herzurühren, jedoch ist es vielfach verändert seit jener Zeit und die Hauptform allerdings mit entstelltem Giebel und Erker noch erhalten. Auf dem Giebel als Wetterfahne ein Schiff.
Siehe auch:
Band 4, Seite 171
Stift | Alter Steinkopf
Gr. Fischergasse 7
M.28
[kein Datum]
Seit vielen Jahren eine der renommiertesten Bierwirthschaften, welche namentlich von Stammgästen besucht wurde, die sich allabendlich daselbst einfanden, auch in früheren Jahren mehr als jetzt von Flößern und Schiffern besucht. Ein anständiges Wirthshaus, das eine besondere Anziehungskraft für Künstler und Gelehrte besaß, vielleicht grade seiner vortrefflichen Haltung wegen, die es nie zu einer sogenannten Kneipe herabsinken ließ.
In diesem Hause wohnte seit langen Jahren in einem Mansardstübchen des dritten Stocks der Maler Karl Ballenberger, ein für sich abgeschlossener Künstler von seltener Begabung, dabei von außerordentlicher Einfachheit in seiner Lebensweise, in höchstem Grade bescheiden und eine hochachtbare Persönlichkeit.
Er trug in seiner äußeren Erscheinung sowohl als auch in seinen sämmtlichen Werken etwas, das unwillkürlich weit mehr an das Ende des 15. Jahrh. als an unsere Zeit erinnerte. Seiner Werke brauche ich nicht weiter zu gedenken, sie reden verständlich genug für sich selbst und bezeugen, wie sehr er es verstanden, sich in einer Zeit wie die unsere ist, so vollkommen in sich zu versenken.
Sein Tod erfolgte am 11. Sept. 1860 und wurde ihm von dem Besitzer des Hauses, Herrn Eysen, eine Pflege und Wartung zu Theil, die demselben zur höchsten Ehre gereicht, ebenso wie sein Arzt, Herr Dr. Fabricius d. ält. ihm bis an sein Ende die angelegentlichste Sorgfalt entgegen brachte. - Er ruhe in Frieden, Ehre sey seinem Angedenken. Herr Schöff Gwinner widmete ihm einen
Band 6, Seite 143
Eigene Aufnahme / Batton / Stättigkeit
119. Glocke / 26. Aff / Aff
120. Ring / 27. Glock / Schwarzer Ring
121. Grüner Hut / 28. Schwarzer Ring / Weiss Schwan
122. Schwan / 29. Grüner Huth / Grun Huedt
123. [Leerstelle] / 30. Weisser Schwan, Riess / Riess
124. [Leerstelle] / 31. Rothe Trauben / Traub
125. [Leerstelle] / 32a. Guldnes Fass / Rothe Traub
[Leerstelle] / 32b. Grüne Trauben / Gülden Fass
126. [Leerstelle] / 33. Weisses Schild / Weissschild
127. Weinheber / 34. Weinheber / Weinheber
128. [Leerstelle] / 35. Weisser Spiegel / Spiegel
129. Kopf / 36. Mohr / Mohr
130. Rauchfass / 37. Flasch / Fläsch
131. Goldner Strauss / 38. Guldner Strauss / Rothe Huedt
132. [Leerstelle] / 39. Guldner Haas / Horn
133. früher öffentl. Haus / 40. Horn / Gulden Beer
134. [Leerstelle] / 41. Guldner Bär / Engel
135. [Leerstelle] /42. Guldne Crone / Wetterhahn
136. [Leerstelle] / 43. Wetterhahn / Beer
137. [Leerstelle] / 44. Engel / Weisse Beer
138. [Leerstelle] / 45. Schwarzer Bär / Wilder Mann
139. Bär / 46. Weiser Bär / Weinfass
140. Bär / 47. Wilder Mann / Schwartzer Löw
141. [Leerstelle] / 48. Schwarzer Löw / Gülden Rösslein
142. [Leerstelle] / 49. Weinfass / Rothlöw
143. [Leerstelle] / 50. Guldenes Rösslein / Siechel
144. Goldnes Ross / 51. Rother Löw / Grün Schildt
145. [Leerstelle] / 52. Sichel / Hirsch
146. Löwe / 53. Gulden Arch / Zur Hinden
147. Schiff / 54. Grünes Schild / Schwarzer Hermann
148. Stern / 55. Rother Hirsch / Kessel
149. Hirsch / 56. Hündinn / Silber Crone
150. [Leerstelle] / 57. Schwarzer Herrmann / Hufeisen
151. [Leerstelle] / 58. Kessel / Einhorn
152. [Leerstelle] / 59. Silberne Kron / Bierbaum
153. Silberne Krone / 60. Hufeisen / Goltstein
154. Hufeisen / 61. Einhorn / Buxbaum, Vordertheil
155. Einhorn / 62. Birnbaum / Buxbaum, Hindertheil
Band 6
Schiff
Judengasse, B.147
Grüner Schild, 54. Batt. / Schwarzer Herrmann, Stätt.
Schiff
Judengasse, B.147
3. Juni 1874
Massiver Unterbau, im Thürsturz ein Schiff ausgehauen. Die eisernen Gitter über diesen Thüren sehr geschmackvoll. Steht mit B.148 unter einem Dach, jedoch im Unterbau getrennt.
Band 7, Seite 253
Alter Schiffhof
Löhergasse 47
O.164b
28. September 1878
Ein altes Haus mit einer Thoreinfahrt in der Hofesmauer, welche im Schlußstein die Jahreszahl 1573 trägt; die alten Ringmauern des Hofes stehen noch, sind aber ringsum mit höheren Häusern bebaut, wahrscheinlich lag der Hof früher frei. Das Wohnhaus und Hauptgebäude hat noch ziemlich seinen ehemaligen Charakter behalten, ist aber durch neu eingebrochene Fenster im Erdgeschoß nach der Straße zu entstellt. Die Thüre, welche von dem Gäßchen in das Haus führt, hat ebenfalls noch ihr altes steinernes Gestell, im Uebrigen sind die Gebäude und Schoppen äußerst baufällig und verwahrlost. Es ist eine der wenigen Stätten in Sachsenhausen, die aus älterer Zeit übrig geblieben sind, indem namentlich in dieser Gegend zur Zeit des 30jähr. Krieges arge Zerstörungen durch den General Vitzthum im Jahr 1635, bei dessen Vertheidigung ein großer Theil der Straße in Flammen aufging, stattfanden. Nach der Aussage seines jetzigen Besitzers soll das Haus den Namen Alter Schiffhof tragen, s. Ab.
Siehe auch:
Band 10, Seite 25
Hausen | Horn | Vorderhorn | Goldnes Oberhorn
Saalgasse 21 | Am Geistpförtchen 5
M.122
18. Juni 1865
Ein altes Haus, welches das Eck mit dem Gäßchen bildet, das nach dem Geistpförtchen führt. Es hat einen massiven steinernen Unterbau mit drei Thüren nach der Saalgasse und zweien nach dem Gäßchen hin. Ueber der mittleren Haupteingangsthüre in der Saalgasse findet sich zu beiden Seiten eines Schildes, auf welchem ein Anker und die Buchstaben C. H. ausgehauen sind, die Jahreszahl 1641 ausgehauen, über der dem Gäßchen zunächst liegenden auf einem Schild ein Hüfthorn mit den Buchstaben I. S. und der Jahreszahl 1718, über der andern ein Schild mit einem gewundenen Horn, s. Abb. [R1341] Ueber der einen Thüre im Gäßchen ebenfalls die Buchstaben C. H. 1641. Auf dieser Seite des Hauses an einem Träger in der Brandmauer des zweiten Stocks ein Hüfthorn an einer Kette hängend ausgehauen mit der Jahreszahl 1730, welche Zahl sich noch einmal auf dem Horststein befindet. Dieser Horststein sowohl als auch der ebenerwähnte Tragstein sind mit dem Hause 3 gemeinschaftlich.
Der Aufbau des Hauses scheint in das Jahr 1641 zu fallen und mögen wohl jene beiden Thüren der einzige noch vor uns stehende Ueberrest jener Periode seyn, indem in der nach der Saalgasse liegenden mittleren Thüre das Bogenfeld mit einem schmiedeeisernen Gitter ausgestattet war, das erst vor ungefähr drei Monaten herausgenommen wurde. Dieses Gitter schien mir eine Nachahmung jenes prachtvollen Exemplares zu seyn, das sich in der Wedelgasse an dem Salzhause, s.d., vorfindet, jedoch ist es in der ganzen Ausführung viel roher gehalten, so daß ich es nicht der Mühe werth fand, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Jahreszahl 1718 und 1730 scheinen sich auf eine durchgreifende Umgestaltung zu beziehen, bei welcher das Haus in seinen sämtlichen Fenstern
Band 10, Seite 55
Aren, Adler
Saalgasse 24 | Bendergasse 15
M.132
11. Juni 1867
Ueber der Hausthür H.St. [MZ_10-3]
Tragstein 1. Stock 1710.
Drei Fische.
Band 10, Seite 71
Heiliggeist Kirche | Spitals Kirche
Saalgasse
M.214
26. Mai 1872
Drei Schlußsteine aus den Gewölben der ehemaligen Spitalshalle, der Krankenhalle daselbst. Gegenwärtig sind dieselben in den Sockel einer Terassenmauer des Hauses 29 in der Schifferstraße in Sachsenhausen eingemauert. Es wurden diese Steine von Herrn Brofft an diese Stelle versetzt; er behauptet, sie seien in die alte Festungsmauer, welche hinter seinem Garten herzog, eingemauert gewesen. Dieß ist aber nicht der Fall, denn ich kenne dieselben sehr wohl und habe sie noch an Ort und Stelle gesehen, als die Halle 1840 ganz ohne Noth abgebrochen wurde. Sie lagen im Hofe und kenne ich jedes einzelne Stück derselben. Böhmer, welcher in seinem vortrefflichen Aufsatz „Das Hospiotal zum heiligen Geist in Frankfurt“, Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, 3. Heft p. 82 dieser Schlußsteine Erwähnung thut und genau die Namen derjenigen Geschlechter nennt, deren Wappen sie tragen, giebt ebenfalls ein untrügliches Zeichen ihrer Herstammung und Aechtheit dadurch. Die Uebrigen sind anderwärts verschleudert.
Jedenfalls steht fest, daß sie bei dem Abbruch auf irgend eine Weise von den dabei beschäftigten Handwerkern auf die Seite geschafft worden sind und von Herrn Brofft, welcher ihren wahren Werth erkannte, an den oben erwähnten Ort gebracht wurden, was ihm zur Ehre gereicht. Auf diese Weise sind sie der Nachwelt wenigstens gerettet. Sie sind bunt bemalt und theilweise auch die Vergoldung daran noch erhalten.
Ein anderer Schlußstein, den städt. Adler darstellend,
Band 11, Seite 255
155
1 holzern gewachsener Pusikan und 1 klein Säbelgen, so sie
6 Männer anhaben.
98 blechern Pulver Mäßgen zu Doppelhacken.

Große Rüstkammer.
Auf dem Untern Tisch gegen die Juden Gaß.
6 Geharnischte Männer sitzend davon 4 mit Gesichter.
1 Türkischer Bogen und Pfeile.
1 hölzern Model von einer Brücke.
1 hölzern Model von einer Festung.
1 hölzern Model von einem Löwen mit 4 im Maul habenten
Eysernen Schuß.
1 Diebs Erbrech Instrument.

An der obern Säule gegen die Judengaß.
2 Pusikan, wovon ein mit Perlmutter eingelegt.
2 Türkische Schilde von geflochtener Seide.
2 Römische Eyßerne, Eins Rund und Eins Oval.
1 Ungespannter Türkischer Bogen.
1 Gespannter Türkischer Bogen
1 Roß Schweiff.
1 Türkisch Damascirte Musqueten.
1 Türkisch kurtz Trabanten Gewöhr.
1 Diebs Leitern mit Flaschenzug.
2 Wurff Leitern.
1 Meßingen alte Pulver Prob mit hölzern Futteral.
1 Pulver Schiff Mühl Model.
3 Alte Schießgewöhr mit Haken und Gabeln und Elfenbein eingelegt.
1 Französische mit Gold gestickte Estandarte.
1 Großhölzern Model von einer Festung nach Blondels Manier.
1 Eyßen Schild mit einer Hand und Untersatz.
1 Büchß von Vicenz Fettmilch sambt Gabel und Axt.
1 Groß Model von einer Festung nach Rimplers vermeinter Manier
(ehedem auf der Stadtbibliothek) *).

*) Die eingeklammerten Worte sind mit Bleistift in das Original-Manuscript
hinein geschrieben
Band 12, Seite F9
Goldnes Schiff
Fahrgasse | Fahrgasse 116
A.102
9. November 1885
Heute fand ich in einem Tragstein des zweiten Stocks in der Brandmauer gegen das Haus A.103,
[Fahrgasse] 114 eine Hausmarke mit einer darüber gestellten Jahreszahl, jedoch durch öfteren Anstrich so undeutlich geworden, daß ich in der Letzteren nur mit Sicherheit 157? herauslesen konnte. Die Marke war ganz verwischt, doch war die herzförmige Gestalt noch unzweifelhaft zu erkennen. Es ist wahrscheinlich dieselbe, welche auf der anderen Seite des Hauses vorkommt.
Siehe auch: