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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Scheuer

Band 2, Seite 47
Scheuer
Bendergasse 22
M.155
11. Juni 1867
Roth, mit schlechten Fresken bemalt.
Band 2, Seite 191
Architectur des letzteren sowie die Costüme der Figuren ließen auf den Anfang des 15. Jahrhunderts schließen. Das zweite Bild stellte eine Wasserfahrt vor (wahrscheinlich eine Wasserjagd), das dritte und größte ein Turnier. Kämpfende Figuren zu Fuß und zu Roß, sehr fein ausgeführt und höchst interessant, leider aber sehr zerstört.
Am besten erhalten war eigentlich ein Christusbild mit zwei betenden Figuren, das sich über der Eingangsthüre befand.
Das eine der unter den Figuren befindliche Wappen war das der Familie Rohrbach, das andere war unkenntlich geworden.
Hüsgen erzählt darüber Folgendes: „Die längst dahier ausgestorbene Familie von Rohrbach besaß lange Jahre einen Hof, Scheuer und Garten, auf dem Klapperfeld, der in unseren Tagen noch unter dem Namen des großen Bleichgartens bekannt ist und jetzt einem sicheren (1790) Herrn Rieß, Weinhändler zugehört; laut Herrn Schöff von Olenschlagers Erläuterungen der Guldenen Bull soll es ehedem der Sitz der Tempelherrn gewesen sein, wovon auch der Name Name Rittergaß hergeleitet wird, auf welche gedachter Bleichgarten einen Ausgang hat. In den alten Gebäuden dieses Gartens trifft man nun dermahlen noch Thurniere, Wasser- und Landjagden auf den Wänden gemahlt an, und über der Eingangsthür Christus am Kreutz mit zwei betenden Figuren, wo unter der männlichen das Rohrbachische, unter der weiblichen das Verstattische Wappen befindlich ist; der Zeichnung und Manier nach rühren diese Gemälde von den Zeiten
Band 3, Seite 71
Gr. Eschenheimergasse 36 | Hammelsgasse
D.139
6. April 1860
Ein alter von der Straße durch ein Thor mit Nebenthürchen getrennter Hof, welcher einen deutlichen Begriff von dem in Urkunden oft vorkommenden Ausdruck giebt: „Hus und Gesesz“.Ueber dem Eingangsthor im Schlußstein gehauen das Wappen der Familie Scheiden mit der Jahreszahl 1488. Im Hofe weitläufige Scheuern und Ställe, darin das Gebälke mit hölzernen Trägern, welche jedenfalls der Zeit, die in der Jahreszahl über dem Thor ausgesprochen ist, entsprechen. In der großen Scheuer eine alte Thür mit Steinverkleidung, welche von dem Seitenbau rechter Hand hineinführt. Die Häuser sind einstöckig, theilweise noch mit Ziegeln gedeckt und am Haupthause links auf dem Dach ein Zwerghaus mit einem Aufzug. Neben dem Thor links ein Stück der alten Ringmauer des früher wahrscheinlich theilweise freigelegenen Hofes. Das Hofthor zeigt den Rundbogen, das Seitenpförtchen den Spitzbogen. Das alte Pflaster im Hof, die Wetterdächer und die hölzernen leiterartigen Treppen geben ein vollständiges Bild einer längst verschwundenen Zeit.
Im Augenblick wird alles repariert und frisch angestrichen, was freilich Noth tut, jedoch auch viele Veränderungen mit sich bringt, welche das alte Gepräge hier und da abstreifen. So lange es mir gedenkt (der Hof gehörte nämlich meiner Tante), wuchs auf dem alten vorerwähnten Stück Ringmauer eine Hauswurzpflanze, welche gleichsam mit zu dem Hofe gehörte und auch jetzt
Band 6, Seite 129
Junghof
Roßmarkt 5
[F.100a]
1361
Junghof
Roßmarkt 5
[F.100a]
1856
Bezeugen die Bürgermeister, die Schöffen und der Rath der hiesigen Bürgerin Katharina Jungen, daß sie den in der Neustadt gelegenen, ihrem Bruder Junge Wezseler gehörigen Hof, Geseß und Garten nebst Zubehör, welchen derselbe sammt 8 Mark Geldes, haftend auf dem dabei gelegenen Hofe des Heilen Stozs an den Schöffen Johann von Holtzhausen für 400 gute schwergewogene Gulden versetzt hatte, wieder eingelöst und bezahlt hat, sowie ferner, daß Katharina an Frau Agnese Wizsen und ihre Erben 14 Mark Geldes jährlicher ewiger Gülde, haftend auf dem vorgenannten Hofe, Behausung, Ställen, Scheuern, Garten und auf dem Flecken dahinter und daneben nebst Zubehör, sammt den 8 Mark Geldes jährlicher ewiger Gülde, die auf Heilen Stozss Hofe, Hause, Scheuern, Stallungen nebst Zubehör, hinten und vorne gelegen, an den vorgenannten Jungenhofe haften, verkauft und die Zahlung erhalten hat und erklärt zugleich, daß das Häuschen, das vornen an der Pforte des Hofes liegt und zu dem Hofe gehört, eine halbe Mark Geldes als Zins giebt. Auch verzichtet der hiesige Bürger Junge Wezseler auf alle ferneren Ansprüche gänzlich.
Band 9, Seite 47
Kleiner Rahmhof
1716
Kleiner Rahmhof
Mai 1860
Das Haus gehörte bis zum Jahr 1716 den drei Kindern zweiter Ehe des weiland Joh. Erasmus v. Klettenberg Wildeck, dem Stammvater des Frankfurter Geschlechts derer von Klettenberg.
Ueber das Geschlecht derer von Klettenberg siehe die Stammtafel in „Reliquien des Fräulein v. Klettenberg von Dr. Lappenberg, Hamburg 1849. Rauhes Haus.
Sophia Eleneone [Eleonore?] v. Klettenberg (verheirathet Saltzer)
Sophia Maria Gerth v. Klettenberg (verheirathet v. Zerrin)
Friedrich August v. Klettenberg, Fürstl. Wildeck‘scher Regierungsrath und Kanoniker)

Die beiden erstgenannten Schwestern verkaufen an ihren Bruder jede ihren Drittheil an dem Stammhause für 2.333 fl. 40 xer, zusammen also zwei Drittel für 4.667 fl. 20 xer. laut vorangegangener väterlicher Verordnung vom 9. April 1715.
In dieser Verordnung wird das Haus „zum kleinen Rahmhof“ genannt und als in der Mainzergasse belegen bezeichnet. „Das Wohnhaus sammt Garten, Scheuern, Tapeten und guldenem Leder“.
Die Beglaubigungs-Urkunde dieses Verkaufes ist von den drei Geschwistern unterzeichnet nebst dem beigedruckten Siegel, Fig. 1, sodann kommt als Zeuge zur Unterschrift:
Carl Heinrich v. Klettenberg und Wildeck, des Heil. Grabes zu Jerusalem Ordensritter, nebst beigedrucktem Siegel, Fig. 2.
Der Verkauf geschah 1716.
Band 9, Seite 211
Roßmarkt
Frft. Intelligbl. 11. Feb. 1752
Roßmarkt
[kein Datum]
Auf dem Roßmarkt stehet eine räumliche Scheuer zu vermiethen.