Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Solcher Häuser gab es früher in Sachsenhausen viele, dieses ist der letzte Ueberrest jener Bauart daselbst.
Der Tragstein mit dem leeren Wappenschild scheint das 17. Jahrh. anzudeuten. Das kleine Pförtchen neben dem Hause war früher nicht durch eine hölzerne Thüre von der Straße abgeschlossen, sondern hatte nur eine einfache Schranke von Holz zur Vermeidung von Unglücksfällen. Der Ueberbau über demselben ist jünger als das Jahr 1628, denn auf dem Plan von Merian findet er sich noch nicht vor.
An einem Tragstein unter der Brandmauer des ersten Stocks eine Hausmarke, wie es scheint, mit einem Gärtnermesser. S. Abb. [RS0187]