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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Ring

Band 4, Seite 121
auf dem obengenannten runden Wappenschilde angebracht gewesen seyn. Dasselbe ist nun nicht mehr vorhanden, allein in dem Hause zu den drei Sauköpfen, das früher mit dem Fürsteneck vereinigt war und ein Haus bildet, findet sich ein Wappen vor mit einem Lindenbaum. Es ist an einem Bau im Hofe angebracht und trägt die Buchstaben H. L. nebst der Jahreszahl 1732, und in der Wetterfahne dieses Hauses ist ebenfalls ein Lindenbaum in Blech ausgeschnitten. Ich vermuthe, daß es das Wappen der Familie Lindheim ist, welche in der Wetterau ansäßig war.
Ueber den Thüren im Saal aber kann nie etwas anderes gewesen seyn als die beiden oben angeführten Wappen. Treten wir nun hinein, um ihn einer genauen Besichtigung zu unterziehen, so finden wir einen niedrigen schiefwinkeligten Raum vor, dessen Grundriß ein unregelmäßiges Fünfeck bildet. Es hat, wie die Abb. [R0332] Zeigt, ringsum an den Wänden ein hohes Holzgetäfel, das jedoch nicht bis zur Decke hinauf reicht, sondern um einige Fuß niedriger ist. Hier und da ist es mit einem erstaunenswürdigen Fleiße in verschiedenen Holzsorten eingelegt und finden sich in demselben Einzelnheiten, welche, obgleich sie mit der größten Mühe und Sorgfalt hergestellt sind, trotzdem den Augen des Beschauers wirkungslos und vollständig verloren gehen, so daß sie eigentlich viel mehr Künstlichkeit als eigentliche Kunst beurkunden und den Maßstab eines geläuterten Urtheils in keiner Weise ertragen; dasselbe gilt von den Schlössern an den Thüren, welche reich mit Gravierung bedeckt, dazwischen wieder Rohheiten zur Schau tragen, die geradezu unbegreiflich sind und nur dem bereits stark gesunkenen Kunstgeschmack des 17. Jahrh. unterstellt werden können. Oberhalb der Thüren in den darüber
Band 4
22. März 1860
Heute wurde mir abermals Gelegenheit, das Haus zu untersuchen; man hat nämlich seit vier Tagen, wie ich vermuthet, in demselben allerlei Veränderungen vorzunehmen, welche durch den Wechsel des Besitzers herbeigeführt wurden. Das schöne Gitter an dem großen Fenster neben dem Thoreingang der drei Sauköpfe wurde entfernt sowie ein Theil der unteren Räume zu Läden eingerichtet, was den Charakter des Hauses total zerstört.
In dem Raum nun, welcher das ebenerwähnte Gitterfenster hatte, fand ich die in der Abbildung beigegebenen Wappen auf einer Wand sauber in Stuck ausgeführt. Sie liegen beide in vertieften Ringen, das eine wahrscheinlich ein halber fliegender
Band 5, Seite 35
Kleines weisses Ross
Gr. Galgengasse 4
E.17
4. Mai 1862
An einem Tragstein des zweiten Stocks gegen das Haus 2, E.18 hin findet sich das Wappen der Familie v. Humbracht. Dieser Tragstein ist mit dem daranstoßenden gemeinschaftlich. s.d. Fig. 1.
Dieses Haus hat vor mehreren Jahren (genau weiß ich die Zeit nicht anzugeben) in seinem Unterbau ganz bedeutende Veränderungen erlitten, indem die alte Thorfahrt zugemauert und der Raum in ein Wirthslokal umgewandelt wurde. - Alte Spuren seiner Erbauungszeit finden sich noch im Hofe vor, woselbst auch mehrere lebensgroße Figuren aus Stein gehauen, einen erkerartigen Ueberbau trugen, dessen Fenster runde Scheiben hatten, der aber bei der Reparatur verschwunden ist. Auch die Giebel des Vorderhauses sind noch alt sowie die Tragsteine unter dem ersten Stock. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Haus im Anfang des 16ten Jahrh. erbaut worden.
Die Hausthüre scheint noch die alte zu seyn und besitzt einen wundervollen Thürklopfer aus Bronze, ein Löwenkopf, der einen Ring im Rachen hält und von vortrefflicher Arbeit ist.
Band 5, Seite 57
Drei Sauköpfe
Garküchenplatz 1
M.10
Juni 1858
Unter dem Thorbogen des Hauses befand sich früher eine aus Stein gehauene Mönchsfigur, welche zusammengekauert sitzt und einen Wasserkrug neben sich hat. Der rechte Arm, vom Ellenbogen an, fehlt. Sie stand unter dem Thorbogen und wurde von den Ablädern dazu benutzt, ihre Säcke zum Trocknen darauf zu hängen, wie mir Dr. Jur. Jucho erzählte, welcher sie als Knabe oft daselbst gesehen. Jetzt befindet sich dieselbe auf der Stadtbibliothek. Sie ist ziemlich roh gearbeitet.
Neben dem Eingangsthor im Hofe befindet sich links ein Stein, welcher bestimmt war, eine Rolle für einen Ziehbrunnen zu halten, er endigte mit einem Löwenkopf, der einen Ring zwischen den Zähnen hält. An dem Schlußstein des inneren nebenerwähnten Thores sind zwei gegeneinandergestellte leere Wappenschilder ausgehauen. Rechts neben dem Thor im Hofe an dem vortretenden Eckbau befindet sich beifolgendes Wappen mit der Jahreszahl 1732, die wahrscheinliche Erbauungszeit jenes Hauses. Das Wappen stellt einen Baum dar, auf dem Helm ebenfalls ein Baum, in der Wetterfahne eben-
Band 5, Seite 61
Hirsch, kleiner goldner
Garküchenplatz 3
M.11
April 1858
An einem Tragstein unter dem ersten Stock beifolgendes Wappen: ein Agnus Dei und darüber ein Mann, der einen Kranz oder Ring in der rechten Hand hält. Sodann die Jahreszahl 1737, an dem mit dem Hause No. (5) gemeinschaftlichen Tragstein im 2ten Stock.
Band 5, Seite 205
Günderrodhof
Bockenheimer Landstraße 80
7. Mai 1881
Ein alter Hof, dessen Gebäude und ganze Anlage, wie es scheint, in das vorige Jahrhundert gehört, von finsterem melancholischem Aussehen, namentlich von der Rückseite her, wobei das ungeheure Dach mit den dasselbe beschattenden hohen Ulmen äußerst einen seltsamen wehmüthigen Eindruck hervorbringt, den ich mit einer Elegie vergleichen möchte. Noch vor nicht gar zu langer Zeit, etwa 12 Jahren, war die Gegend unbebaut, und die hinter dem Hofe liegenden Wiesen, mit Weiden und Erlen bestanden, gaben der ganzen Oertlichkeit einen eigenen Reiz. Als der Palmengarten angelegt wurde und gleichzeitig die Neubauten und Straßen sich bis hierher auszudehnen begannen, schwand dieser Eindruck allmählig, nur der Hof selbst stand mit seinen streng abschließenden Ringmauern unverletzt in seiner Eigenthümlichkeit da, bis vor ungefähr 8 Tagen durch die Verbreiterung des Ginnheimerweges die westliche Mauer theilweise gefallen ist und somit das ganze Bild sehr geschädigt ist. Es war mir der Hof mit seinen dunklen Baumgruppen einer der liebsten Vorwürfe, und ich habe vielfach darin studiert und mit Vorliebe die Motive zu Bildern verarbeitet. Jetzt ist so ziemlich alles zu Ende.
Band 6
Pfarrhaus Schlesingergasse Rückseite
Sie hat ihr altes Aussehen vollkommen bewahrt und bildet ein merkwürdiges Beispiel von der Bauart des 16. Jahrh., in welche Zeit wohl die Erbauung des Hauses fallen mag, s. Ab. [R1525] Auch in den Schlesingerhof, dessen Hinterbauten auch seit längerer Zeit, s.d., abgebrochen sind, dringt nun der Blick und sieht man das Treppenthürmchen und einen Theil des Vorderhauses.
Die noch stehen gebliebenen Reste des Stoßhofes, d.h. das oben erwähnte Thorhaus sind aus der ersten Zeit der Erbauung des Hofes und haben namentlich nach der Rückseite zu ihr altes Aussehen vollkommen bewahrt. Die durch den Abbruch der Gebäude bloßgelegte alte Ringmauer des Hofes sowie das alte, wahrscheinlich aus dem ersten Anfang stammende Pflaster sind werthvolle Beiträge zu der Geschichte der Cultur und Baukunst des 16. Jahrh. - S.d.Abb. [R0134] Junghof und sonstige einschlägige Notizen.
Siehe auch:
Band 6, Seite [116]
Holzmagazin Sachsenhausen
6. März 1877
Die Zerstörungen, welche der Neubau der Brücke mit sich führt, haben bereits begonnen und ist, um dem Fuhrwerk einen Weg zu verschaffen, ein Theil des alten Walles niedergelegt, sammt der dazugehörigen Mauer.
Das Einfahrtsthor zunächst des Thurmes, bei welchem der prächtige Nußbaum steht, ist geöffnet und sind die übrigen Theile des Magazins mit Plankenwänden zugeschlagen. Bei dem Aufräumen kam ein altes, neben dem letzten Thurme liegendes Thor in der Ringmauer zum Vorschein, das bisher von außen verdeckt war.
Lange hatte sich dieser Platz in seinem alten Aussehen erhalten, bis er nun auch ein Opfer der Bedürfnisse der Neuzeit wird. -
Band 6, Seite 127
Insel | Maininsel | Abtragung
11. September 1878
Seit ungefähr drei Wochen ist man damit beschäftigt, die Maininsel oberhalb der Brücke abzutragen und das Ufer vor dem Deutschen Hause weiter in den Fluß hineinzurücken und aufzufüllen. Daß mit diesen Veränderungen die ganze Gegend einen durchaus anderen Charakter annimmt, bedarf keiner Erwähnung, indem schon durch den Bau der neuen Brücke eine nothwendig bedingte Umgestaltung der benachbarten Stellen eingetreten war. Das alte Sachsenhausen ist kaum mehr zu erkennen, und machen die noch vorhandenen Ueberreste einen kläglichen Eindruck. Wenn einmal erst das Ufer ganz aufgefüllt ist und bis an die alte Ringmauer reicht, dann wird vollends das Auge die alten wohlbekannten Formen vergeblich suchen.
Band 6
Linke Seite, Lit. A.
Eigene Aufnahme 3. Juni 1874 / Batton / Stättigkeit
92. Goldner Kopf / 110. Stuhl / Gulden Kopf
93. Eule / 111. Guldner Kopf / Eul
94. Ende / 112. Eul / Gülden End

Rechte Seite, Lit. B.
95. [Leerstelle] / 1. Güldner Löw / Gülden Löw
96. [Leerstelle] / 2. Guldner Aff / Gulden Aff
97. [Leerstelle] / 3. Löweneck / Löweneck
98. Löwe / 4. Guldnes Einhorn / Gülden Einhorn
99. Löwe / 5. Gulden Schachtel / Gülden Schachtel
100. Pfau / 6. Drei Römer / Drei Römer
101. früher öffentl. Haus / 7. Löwengrube / Löwengrub
102. a. [Leerstelle] / 8. Pfau / Pfauw
102. b. [Leerstelle] / 9. Guldner Pfau / Helfant
103. [Leerstelle] / 10. Blatterhaus / Hirschhorn
104. [Leerstelle] / 11. Hirschhorn / Widder
105. [Leerstelle] / 12. Elephant / Rothwitter
106. Schaaf / 13. Krebs / Krebs
107. [Leerstelle] / 14. Widder / Rath od. Rad erster Theil
108. [Leerstelle] / 15. Rother Widder / Rad zweitere Theil
109. Steinern Haus / 16. Sperber / Sperwer
110. [Leerstelle] / 17. Warmes Bad / Class od. Steinernes Haus (Kaltbad)
111. Kameel / 18. Kameel / Warm Baad
112. Grüner Wald / 19. Grünewald / Kameelthier
113. [Leerstelle] / 20. Weisses Rösslein / Weiss Rösslein
114. Storch / 21. Storch / Storck
115. Trommel / 22. Tromm / Tromme
116. Ring / 23. Weisser Ring / Weisse Ring
117. Ring / 24. Gelber Ring / Gelb Ring
118. Rost, Börne geb. / 25. Roost / Rost