Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Riederhöfe

Band 9, Seite [unpaginiert]
Röderhöfe
[kein Datum]
Band 9, Seite 97
Röderhöfe | Riederhöfe | Großer Riederhof
[kein Datum]
1793, 21. Nov. - Kostenanschlag des Herrn Baumeisters Hess
„Wenn die alte Kapelle neben dem Wohnhause des Beständers weggebrochen wird, so fände die Stellung des neu zu erbauenden Viehstalles, wie solche auf dem dazu entworfenen Plan bezeiget am schicklichsten, wenn es mit der vorderen Seite des Wohnhauses eine gerade Flucht machet und können nach dieser Stellung die Schweineställe stehen bleiben“ u.s.w.
Die Brandweinbrennerei käme auf den damalen freien Platz zwischen dem Stall und des Schäfers Wohnung.
Da bei dem nöthigen Abbruch der Capelle sich ein solcher Vorrath von Mauersteinen vorfinden wird, daß diese sämmtlichen Arbeiten damit bestritten werden können u.s.w.
Bei dem Anschlag der Baukosten wird das Abbrechen der alten Gebäude durch die noch brauchbaren Materialien reichlich ersetzt, u.s.w.
Ist die alte Capelle und der alte Schoppen mit den darüber befindlichen Gebäuden ordentlich abzubrechen, die noch brauchbaren Materialien aus dem Schutt auszusuchen und zu weiterem Gebrauch aufzubewahren, u.s.w
Es war dabei herzustellen ein Stück Ringmauer 7 Schuh lang.

1797, 26. Sept. - Bericht des deputirten Pflegers des Hospitals zum heil. G. und des Ackergerichtsdeputirten an den Stadtschultheiß Bürgermeister und Rath:
Die ehemaligen Riederwartmänner und Hospital Förster bis auf den alten Andres Ludwig, welcher in dieser doppelten Eigenschaft angestellt der Letzte gewesen, bewohnten, ehe für den jetzigen Hospitalförster das neue Försterhaus an der Chaussée nach Hanau erbaut war, das dem Ackergericht eigenthümlich zugehörende Gebäude auf dem großen Riederhof, welches von jeher den sonderbaren Namen Schneppe führt.
Durch die Länge der Zeit und da dieses Gebäude in den letzten Jahren gar nicht mehr bewohnt noch seiner Unbrauchbarkeit wegen nicht mehr unterhalten worden, wurde dasselbe so baufällig, daß täglich mehr dessen Einsturz und Gefahr für Menschen und Vieh, die durch das darunter befindliche hohe Thor hin und hergehen mußten, zu befürchten war.
Band 9, Seite 99
1794, 17. Febr. - bewilligt das Bürgercollegium dem Ackergericht die Ueberlassung der Schneppe Behufs des Abbruchs an das Hospital Pflegamt - ferner wird bemerkt, daß wegen der für Menschen und Vieh äußerst drohenden Gefahr von der Schneppe in ihrem damaligen Zustand man nicht umhin gekonnt habe, noch vor Erlangung der erwarteten, der bürgerl. Erklärung bei dem Hospitalamt auf die schleunigste Niederreißung besagten morschen Gebäudes, welche auf jeden Fall doch geschehen müsse, anzutragen.

In einer Urkunde ohne Datum, worin die Maurermeister Adam Kinzinger und Johannes Schmit als Experten eine geleistete Maurerarbeit auf den beiden Riederhöfen abschätzen, heißt es unter anderem:
„Vor Abbrechung des Thurms haben obgemeldete Besichtiger solche Arbeith höchstens geschätzt [Leerstelle] 10 fl.“ - Dieses Schriftstück ist älter als die oben aufgeführten.

Auszüge aus dem Archiv des Heil. Geist Spitals.
Das Neunercolleg hat die Pläne von Baumeister Hess vom Jahr 1793 in Verwahrung.
Band 12, Seite R15
[Riederhöfe]
[kein Datum]
Urkunden, die Riederhöfe betr.
1193, Mai 13. Heinrich VI. belehnt den Stadtschultheiß Wolfram von Frankfurt mit dem Hof zu Riedern.

1216, . . . . . . Seine Ehefrau Pauline schenkt ihn dem Kloster Aulisberg (später Haina benannt).

1219 König Friedrich II. entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster Aulisberg u. dem Ritter von Hagen über den Riederhof zu Gunsten des ersteren.

1219 Vertrag des Klosters mit den Bürgern von Frankfurt, den Riederhof betr.

1226 Schiedsrichterliche Entscheidung zwischen dem Kloster Aulisberg u. dem Ritter Rudolf von Holler, einen Streit über den Riederhof betr.
Band 12, Seite R18
4)

1434 gehört der Riederhof bereits dem Heil. Geisthospital.

1450 vermacht Johann von Holzhausen den Hof Rieden (es ist der kleine Hof gemeint) seiner Schwester.

1488, Febr. 2. Georg von Helle verkauft der Stadt seine beiden Höfe zu Riedern.

1509 wird ein Wächter auf dem Riederhofe erwähnt.

Um 1550 Streitigkeiten mit Hanau über den Riederhof

1674, Juni 15. findet bei den Riederhöfen eine Truppenschau statt.