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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Reichsapfel

Ausgrabungen Resultate derselben bei vorkommenden Erdarbeiten, Canälen u.s.w.

Band 1, Seite 79
Ausgrabungen Resultate derselben bei vorkommenden Erdarbeiten, Canälen u.s.w.
25. August 1853
Es wurden bei den Erdarbeiten Behufs eines Canalbaues an den Garküchen Mauerfundamente, ein tieferes vorkommenden Erdar-Pflaster und endlich in einer Tiefe von ungefähr 15 Fuß Hufeisen von Maultieren und Eseln sowie auch beiten, Canälen u.s.w.von Pferden in Menge gefunden. Auch Bankeisen und Thürangeln. Das Wichtigste aber, was man fand, war ein kleines Figürchen von Elfenbein, ein Christuskind, welches einen Reichsapfel in der Hand hält; es war ungefähr 2 ½ Zoll hoch und meines Dafürhaltens nach aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammend.
Der Fundort war zwischen den Garküchen und dem gegenüberliegenden Eingang zu dem Kirchhof des Doms.
Band 4, Seite 231
Gr. Friedbergergasse 55
C.187
6. Juni 1858
An einem Tragstein 1676 nebst einer Hausmarke vertieft eingehauen, s. Hausmarken.
Das Jahr 1676 scheint die Erbauungszeit anzudeuten, das Haus ist ziemlich im alten Zustande erhalten.
An dem Hinterhause, das nach dem Hofe des Hauses Reichsapfel hinsieht, ein Tragstein mit der Jahreszahl 16??; er ist nur halb sichtbar und stößt an das Hinterhaus von Schäfergasse 50, C.183, das ebenfalls einen solchen Stein aufweist. s. d.
Band 4, Seite 235
Reichsapfel
Friedbergergasse 47
C.191
3. Mai 1862
Ein alter Bau und im Hofe an einem Haus eine Thüre in Holzconstruktion mit einem Spitzbogen. An dem Thore des Vorderhauses ein schöner Thürklopfer, s. Abbild [R0891]. - Unter dem Eingang hölzerne Träger aus dem Anfang des 16. Jahrh. Das Ganze ist eine höchst malerische Localität und vielleicht zum zweitenmal nicht wieder hier zu finden.
Band 4
Juli 1866
Seit ungefähr drei Jahren ist der alte Bau hinten im Hofe mit der Spitzbogenthüre abgebrochen und durch ein neues Haus ersetzt worden, bei dieser Gelegenheit wurde auch die schöne Rebenlaube zerstört, welche auf der Abb. [R0887] sichtbar ist. vid. C.187, Friedbgg. 55.
Band 5, Seite 55
Beschreibung der vier Silbermünzen, welche sich im Grundstein vorgefunden. 1867.
I. Divorum, Carolo. Dedit Hoc concordia
pomum MDCCXI. Reichsapfel auf einem Kissen.
Carolus VI. D. G. Rom. smp. S. A. G. H. H. & B.
Rex. Bildniß. Brustbild.

II. Was trauert ihr doch! bin ich gleich tod, so lebt
Gott noch. 1718 D. 11. December.
Carolus XII. D. G. Rex. sueciae. Nat. 1682.
D. 17. Junii. Bildniß, Brustbild.

III. Carolus hispaniar. Hung. et Boehm. Rex.
A. A. Electus in rege roman. Coronat. 22.
D. F. 1711.
Constantia et Fortitudine. Weltkugel.

IV. Domine conserva nobis lumen evangelii *
Auf einem aus dem Meer hervorragenden Felsen liegt ein Buch mit der Schrift Biblia,
darüber das Auge Gottes.
In memoriam secundi Jubilaei evangelici
anno seculari M.D.CCXVII. die 31. Oct. celebrati
senat. Francofurt. F. F. I. I. F.
Band 5, Seite 73
Kleiner Christophel
Gelnhäusergasse 3
H.100
Mai 1860
Im Jahr 1719 gänzlich niedergebrannt und im Jahr 1720 neu aufgebaut, wie die Jahreszahl über der Thüre zeigt. Das Haus hat unter dem ersten Stock 2 Tragsteine, wovon der eine hier abgebildet. 1. die Zeichen G F H, mit einem Reichsapfel darüber, trägt der andere auf einem Schilde eine rohe Abbildung eines Stiefels. Das F scheint eine Hausmarke zu sein, s. Ab. [R0981] [R1422], etwa so. [MZ_5-4] [MZ_5-5]. Was der Reichsapfel bedeutet, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Vor dem Brande gehörte das Haus einem Schneider Namens Martin Dietz. Der Tragstein mit dem Reichsapfel stößt an den des abgebrannten und nicht wieder aufgebauten des Hauses H.101 (5) in gleicher Gliederung an. s.d.
Band 10, Seite 179
Schäfergasse 50
C.183
Mai 1862
An einem Tragstein des Hinterhauses im Hofe des Hauses zum Reichsapfel auf der Friedbergergasse sichtbar die Marke in Ab. [R1327] Gegeben, Marke mit den Buchstaben H. I. B. und der Jahreszahl 1666 [mit 1677 überschrieben S. E.], welche in 77 verwandelt ist.
Daneben ein aus gleicher Periode stammender Stein, der zu dem hier anstoßenden Hinterhause des Hauses 55 Friedbergergasse gehört. C.187, s.d.
Es ist nur halb sichtbar.
Band 10
7. November 1876
Mittlerweile ist der Hof des Reichsapfel durch ein hineingebautes Brauhaus an dieser Stelle bebaut und beide Steine unsichtbar geworden.
s.d. Grundriß IV. 1329, welcher die Lage der Steine anschaulich macht.
Siehe auch:
Band 10, Seite [208]
Anno 1716 Beyde Raths Herrn
Herr Johann Jacob Hartmann = ältere
Hr. Henrich Ochs = jüngere
Sämptliche geschworne
Johann CasPar Brück, Johann Wörner Dietz = ältere
Johannes Ochs der ältere, Johann Wilhelm Hoffmann = jüngere.
Gott woll Kayßer Carl den Sechsten und seinen
Printzen Leopold ein großes Alter lassen
wachsen Elisabeth Kayserin bleiben holt. Und
laß Sie sehen Kindes Kinder, in stetem Fried
und ruhstand leben, alles unglück von Ihnen
hindern, Jesus bleib stets auf ihn schweben
biß daß sie nach dießer Zeit kommen zu
der Seeligkeit. Amen.“
Daneben den obenerwähnten hölzernen Adler mit Scepter und Reichsapfel und der Jahreszahl 1711.
Ferner ein ziemlich großes Bild, welches eine Ansicht des Römerberges darstellt, allem Anschein nach aus dem Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich soll es ein geschichtlicher Moment bei irgend einer Krönung sein, denn wir finden darauf die Ochsenküche aufgeschlagen, und den Brunnen mit rothem und weißem Wein, sodann eine Menge Volkes, das die Mitte des Platzes frei läßt, auf diesem freien Raume stehen mehrere Personen mit wie zum Schwur erhobenen Händen vor dem Römer. Den unteren Theil des Bildes nehmen eine Menge Portraits ein, auch befinden sich mehrere Wappen darauf, sowie auch auf seinem geschnitzten Rahmen sich Wappen befinden.