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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für RS0095

Band 11, Seite 151a
Sachsenhäuser Warte
2. Mai 1843
[Hier und im Folgendem von der Chronologie abweichende Paginierung, teilweise ergänzt S. E.]
Am 2. März 1767 wird das alte Gebäude auf der Sachsenhäuser Warte, worin der Wartmann wohnte, auf den Abbruch versteigert.
Frkftr. Intellgbl. 2. März
Ueber der Thüre des Hauptbaues findet sich auf einer großen reich verzierten Tafel von rothem Sandstein folgende Inschrift eingehauen:
Jussu Amplissimi Senatus
Aedes hasce speculatorias
et forestales
jam div. ruinos as noviter
denuo
Extrui curarunt
aediles
Dr. Philipp ab. Heyden Scabinius
et Senator
Dr. Joh. Siegner J. V. L. et Senator
sex ordinis
Dr. Joh. Georg Rau Senator Tertiis ordinis
Andreas Liebhard Architectus
Anno Salutis M.D.C.C.L.XVII.
Ueber dem Thorbogen, der im Rundbogen überdeckt ist, findet sich auf einem durch eingerissene Linien im Kalkputz hergestellten Täfelchen die Jahreszahl 1788.
Dieser Umbau betraf namentlich das Haupthaus, welches für die damalige Zeit ziemlich stattlich in Stein aufgeführt wurde und in seinem ersten Stock ein schönes großes Zimmer enthält, das für die Benutzung der Städt. Behörden stets in Bereitschaft gehalten, aus seinen Fenstern eine prachtvolle Aussicht nach der Stadt und dem Gebirge hat.
Der runde Thurm ist von einer achteckigten Mantelmauer umgeben, welche seinen Eingang vertheidigt; der Eingang in diese Umfassung selbst geschieht über eine hölzerne von außen angelehnte Treppe. Sie ist wie die sämmtlichen Ringmauern von vielen Schießscharten durchbrochen, die den vorbeiziehenden Weg