Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Das Vorderhaus mit steinernem Unterbau stammt aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrh. Das Hinterhaus ist jedoch viel älter, was eine in sein unterstes, nur einen einzigen Raum bildendes Stockwerek führende, mit einem Spitzbogen überdeckte Thüre bekundet, welche gleich den steinernen Fenstereinfassungen auf eine viel frühere Zeit hinweisen. Das Haus wird schon im Jahr 1304 od. [130]7 bei Böhmer Cod. 363 als bestehend erwähnt. Batton gedenkt seiner nur beiläufig und als mit dem Nebenhause zur Waage vereinigt, gegenwärtig sind die beiden Häuser getrennt, jedoch findet sich im Keller eine vermauerte Thüre, welche in den Keller des ebenerwähnten Hauses führte. Oben an einer Brandmauer des Vorderhauses soll sich ein Stein mit der eingehauenen Jahreszahl 1679 befinden, wie mir Herr Cronau, der jetzige Miether sagte.
Die Abb. [R1623] zeigt den obenerwähnten Raum, dessen Fenster in ein hinter dem Hause herziehendes, zur Wage gehöriges Höfchen münden. Sie sind stark vergittert, wie auch ein kleines Luftloch neben der Eingangsthüre und giebt überhaupt