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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R1605

Band 10, Seite 257
Schnurgasse 52 | Bockgasse 1
G.74
1. Juli 1864
Die Abb. [R0452] zeigt den Hof des Hauses und ist aus den Hoffenstern des ersten Stocks im Nebenhause [Schnurgasse] 54 genommen. Da dieses Haus bei dem Brande von 1719, welcher ganz in der Nähe seinen Anfang genommen, nicht berührt wurde, so bildet es in seiner Einrichtung namentlich in Bezug auf Treppenanlage und Fenstereintheilung einen interessanten Beitrag zu der Erbauungsgeschichte jenes Stadttheils. Die vielen und mitunter sonderbar geformten Fenster machen einen ganz eigenthümlichen Eindruck, und das Treppenthürmchen ist so originell in das kleine ziehbrunnenartige Höfchen gestellt, daß ich es für wichtig genug hielt, es in die Sammlung aufzunehmen, zumal in diesem Stadttheil solche ältere Exemplare höchst selten sind, indem sie bei dem bereits oben erwähnten Brande größtentheils zu Grunde gingen. Siehe Nebenhaus (54). Den Namen des Hauses konnte ich noch nicht ermitteln.
Band 10
21. Mai 1865
Von außen macht das Haus einen ziemlich alterthümlichen Eindruck, indem es beinahe ganz in seinem Originalzustande erhalten ist. Der Unterbau ist mit reicher Steinhauerarbeit verziert und gehört mit zu den besseren Schöpfungen der Renaissanceperiode. Die Tragsteine unter dem Ueberhang der ersten Stocks zeugen von sorgfältiger Arbeit und Geschmack, zwei davon sind durch Figuren verziert, der am Eck nach der Bockgasse hin aber ist der schönste, wie die Abb. zeigt. s. Ab. [R1605] Die Thüren, welche das Erdgeschoß hat, sind ebenfalls mit einem reich gegliederten Sturz versehen und ist der mittelste derselben in seinem Schlußstein
Band 10
21. Mai 1880
Heute wurde von mir der oben beschriebene Tragstein auf dem Eck gezeichnet, er ist außerordentlich originell und dahier fast einzig in seiner Art, s. Ab. [R1605]