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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R1545

Band 6, Seite 213
Judenspital
Judenmauer
24. Juni 1863
Am Eingang der Straße, welche den Namen Hinter der Judenmauer trägt, befindet sich das Hospital der Juden, das aus einem Vorderhause und einem Hinterhause besteht. Das Vorderhaus wurde im Jahr 1713 nach dem großen Brande der Judengasse, welcher im Jahr 1711 stattfand, aufgebaut; man mußte durch den dunklen Hausgang gehen, in welchem eine hölzerne Treppe aufwärts in den oberen Stock führte; war der Hausgang durchschritten, so stieg man über 3 Stufen hinab in den Hof, um alsdann in das 1796 erbaute Spitalsgebäude zu kommen, das in seinem unteren Geschoß eine Art offener Halle bildet, in welcher die Treppe nach oben führt, während man durch eine im Hintergrunde angebrachte Thüre in ein kleines Gärtchen gelangt, das direct an den alten merkwürdigen Judenkirchhof anstößt. Besondere architektonische Merkwürdigkeiten sind hier nicht zu suchen, und so trägt der ganze Platz ein eigenthümliches Gepräge, das nicht recht in der Beschreibung mit Worten zur Geltung zu bringen ist. Das erwähnte Vorderhaus wurde im Vorsommer des Jahres 1858 abgebrochen und ist die Stelle, wo es gestanden, noch deutlich zu erkennen; es trug in seinem schmucklosen Äußeren durchaus den Charakter seiner Entstehungsperiode und war ein reiner Militärbau ohne malerisches Element. Von dem dahinterliegenden Kirchhof kann dieß allerdings nicht gesagt werden, indem
Band 12, Seite J25
Judenmauer | Judenspital | Judenmauer | altes Thor am Judenkirchhof
6. Juni 1881
Wird gänzlich sammt allen Anbauten abgebrochen und an seine Stelle mit Zuziehung des davor gelegenen Hofes eine Synagoge erbaut.