Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Der untere Stock massiv und höchst geschmackvoll in Stein ausgeführt, die Thüren fein profilirt mit durchschneidenden Stäben, in den Schlußsteinen verzierte Köpfe und Schilder. Ein Schild über der Thür links trägt die Inschrift
Mir.stehn.alle.in.Gottes.Hand.zum.kleinen.Hirs.bin.ich.genant. Anno.1584.
Im Hofe ein alter massiver Ziehbrunnen, jetzt Pumpe. Aus diesem Hofe führt durch die Mauer eine Thüre in den anstoßenden Hof des gelben Hirsches. Ueber dieser Thüre sind nach der Außenseite im Sturz, welche Hausmarken zeigen, nebst den Buchstaben J. W. auf dem einen Schild und K. G. nebst zwei Sternen auf dem anderen, das Ganze von einem Fruchtkranze eingeschlossen, welcher in Schnüren hängt, daneben die Jahreszahl 1587.
Im Hause finden sich steinerne Wandschränke und vor der Thüre zwei Schrotsteine. Sämmtliche Steinhauerarbeit ist höchst sorgfältig ausgeführt und die Vorderseite des Hauses noch ziemlich in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten. Wahrscheinlich stand das Haus früher in Balken, da wie gewöhnlich die Häuser jener Periode auf massivem Unterbau in Holz aufgeführt waren.