Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
An dem Tragstein des zweiten Stocks eine Hausmarke. Dieser Tragstein stößt an das Nebenhaus Klostergasse 69, A.101 an. Sodann ein Erker, dessen Unterseite geschmackvoll und reich mit sich durchschneidenden Streben verziert ist. s. Abb. [R0336] Unter dem Ueberhang des 2. Stocks geschnitzte Knaggen.
Das Haus scheint aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrh. herzurühren, jedoch ist es vielfach verändert seit jener Zeit und die Hauptform allerdings mit entstelltem Giebel und Erker noch erhalten. Auf dem Giebel als Wetterfahne ein Schiff.
Heute fand ich in einem Tragstein des zweiten Stocks in der Brandmauer gegen das Haus A.103,
[Fahrgasse] 114 eine Hausmarke mit einer darüber gestellten Jahreszahl, jedoch durch öfteren Anstrich so undeutlich geworden, daß ich in der Letzteren nur mit Sicherheit 157? herauslesen konnte. Die Marke war ganz verwischt, doch war die herzförmige Gestalt noch unzweifelhaft zu erkennen. Es ist wahrscheinlich dieselbe, welche auf der anderen Seite des Hauses vorkommt.