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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R1031

Band 10, Seite 235
Stadt Nürnberg | Judenbackhaus
Kl. Fischergasse 7 | An der Schmidtstube 1
M.72
27. Juni 1863
Die beiden Häuser gehören zusammen und tragen ihrer äußeren Erscheinung nach noch ziemlich das Gepräge des Alters, indem sie ein treues Bild der behaglichen Bürgerhäuser, an denen früher unsere Stadt so reich war und welche nunmehr mit reißender Schnelligkeit verschwinden, darstellen. Namentlich das eine dieser Häuser, das ein Eckthürmchen trägt und das Eck nach der Schmidtstube hin bildet, nimmt unsere besondere Aufmerksamkeit in Anspruch. Die hölzernen Träger unter den Ueberhängen, die schmalen Fenster und die hohen Giebel mit ihren Knäufen darauf machen einen eigenthümlichen Eindruck, s. Ab. [R0377], auf welcher die Häuser von dem jetzt verschwundenen Haus zum Rothen Ochsen aus nach dem Schlachthause hin gesehen erscheinen.
Der Schiefersteinbeschlag scheint einer späteren Periode anzugehören, im Hause selbst finden sich Thüren mit schönen alten Beschlägen aus dem Ende des 16ten Jahrh. sowie auch im Hofe ein Ziehbrunnen oder Cisternenstein mit Verzierungen auf seinen Seitenwänden, jedoch von äußerst roher Arbeit.
Band 10
Zeichg. 1031. [Bleistiftnachtrag (in fremder Handschrift?) S. E.]
In den Schlußsteinen der Thürbogen findet sich ein Wappen und eine Hausmarke abgebildet, welche bei den Abb. [R1031] nachzusehen sind.
Wer diesen Theil unserer Vaterstadt, der einen Haupttheil des alterthümlichen Gepräges, namentlich vor der Niederlegung des oben erwähnten Hauses zum Ochsenkopf (auch rother Ochse) aufzuweisen hatte, genau studiren [möchte],