Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Eine Reparatur des Hauses, welche ziemlich durchgreifend anfing, indem der Eigenthümer nicht den Ueberhang des ersten Stocks aufgeben wollte, nöthigte mich, das Haus schnell zu untersuchen. Es ist das Eck der Lindheimergasse mit der Schnurgasse, mit massivem steinernen Unterbau, zwei rundbogigen Thüren, in deren Schlußstein sich die beifolgenden Wappen finden, in ziemlich gutem Geschmack in Stein ausgeführt, mit schönen Helmdecken.
Das Haus ist bei dem Brande von 1719 nicht mit abgebrannt, sondern blieb verschont. Früher hatte das Haus im Erdgeschoß Fenster nach der Lindheimergasse, welche aber vermauert wurden.
Band 10
März 1866
Ist seit einigen Jahren von Grund aus neu aufgebaut und keine Spur des alten Hauses mehr übrig. Vid. Abb. [R0955] der Wappen.