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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R0905

Band 7, Seite 71
Klingergasse, früher Rittergasse
B.162
Mai 1862
In diesem Hause verbrachte der große Dichter Klinger den größten Theil seiner Jugendzeit; er wurde in dem Hause zum Palmbaum, s.d., auf der Allerheiligengasse geboren, und erst nach einigen Jahren bezog seine Mutter, welche in ihren Verhältnissen eingeschränkt wurde, das Haus in der Klingergasse. Die Zeit seines erwachenden Geistes verbrachte er jedenfalls hier in diesem Hause, das durch sein unscheinbares Aeußere nicht verräth, was aus ihm hervorgegangen. Hier hatte er die Zusammenkünfte mit Goethe und anderen Genossen und wohnte daselbst bis er Frankfurt verließ. Auf der guten Abbildung [R0905] ist es das zweite Haus rechts, es hat nur einen Stock und sieht eher einem Stall als einer Wohnung ähnlich; lange Zeit und viel Mühe kostete es mich, bis ich zur Evidenz nachweisen konnte, daß dies wirklich das von dem Lehrer Burkhardt bewohnt gewesene Haus ist, bei welchem Klingers Mutter wohnte, bis mir der Zufall Herrn Pfarrer Pfeiffer entdeckte, welcher den Lehrer Burkhardt sowie dessen Sohn noch gekannt hatte. Er führte mich an das Haus und bestätigte meine aller-
Band 12, Seite K21
Klingergasse | Klingergasse, früher Rittergasse
15. April 1884
Soeben ist das Wohnhaus der Mutter Klingers im Abbruch begriffen und das Dach bereits niedergelegt; es ist zu beklagen, daß man dem großen Dichter in Betreff der Erhaltung dieser Räumlichkeit nicht mehr Pietät entgegenbringen konnte, das ganze Areal im Besitz des Freiherrn Georg v. Holtzhausen wurde verkauft, alle darauf stehenden Gebäude Behufs der Anlage einer Straße (Albusgasse) abgebrochen und somit auch das in Rede stehende Haus. Es bildete dieser Terraincomplex einen zusammenhängenden Platz, welcher zu dem Hause zur „weißen Katze“ gehörte und schon längere Zeit in andere Hände übergegangen war. S. Band 7, Seite 71, sodann Band 1, Seite 29.