Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Ein Haus mit massivem steinernen Unterbau, über der Hausthüre ein Schild und auf demselben auf einem Bande die Inschrift „Zum kleinen Römer“, darunter die Buchstaben P. I. R. und auf einem Wappenschilde ein Römerglas. Unter dem Schilde ein zweites Spruchband mit der Inschrift
„Heraus mit dem Tröpfchen“ Ueber dem Römerglase eine Rose und daneben die Jahreszahl 1720.
Auf den beiden Eckpfeilern des Hauses befindet sich auf sauber behauenen Schildern folgende Inschrift mit lateinischen Buchstaben:
Dornen und disteln stechen sehr
Falsche Zungen noch viel mehr
Doch will ich lieber durch Disteln und Dornen baden
Als mit falschen Zungen seyn beladen.
Auf dem anderen Pfeiler nach dem Schwertfegergäßchen:
Wenn der Neid brend wie das Feuer
So wäre das Holz nicht halb so theuer
Weren der Neider noch so viel
So geschieht doch was Gott haben will.
Vor dem Hause steht ein Stück von einem alten steinernen Säulenfuß, und neben der Hausthür liegt als Pflaster eine ungefähr 4 Fuß lange und 2 ½ Fuß breite Platte von Stein mit einem