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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R0391

Band 10, Seite 231
Judenschule, alte
An der Schmidtstube
29. August 1870
Das Haus, welches schon 1330 erwähnt wird, Batton IV. 16, Note 12, hat im Laufe der Zeiten mannigfache Veränderungen, Einbauten und Zerstörungen erfahren; im oberen Stockwerk wurde das eine der alten Fenster und ein zum Behufe des Hinaufziehens von Waaren weit größere Oeffnung unbekümmert um sonstige Raumeintheilung hergestellt. Unten im Erdgeschoß, dessen Boden weit höher als die Straße liegt (der öfteren hohen Wasserstände wegen), wurde ebenfalls die neben der Hausthüre befindliche Thür in ein Fenster verwandelt und bei dieser Gelegenheit die einzelnen Stücke der Thürgewänder als Bausteine wieder verwendet, wie von außen noch sehr gut zu sehen ist. Bei allen diesen Vorgängen
Band 10
Adler.
hatte der schöne Wappenadler vielzu leiden, da man seiner auch nicht im Geringsten schonte, und so kam es denn, daß er heute nur noch mit Mühe in seiner ursprünglichen Gestalt zu erkennen ist. Er wurde 1462 gemalt, als das Haus, das den Juden gehört hatte, als Eigenthum an die Stadt fiel. Batt. IV. 17.
Ich habe nun versucht, nach einer vor langen Jahren angefertigten Zeichnung denselben in seinerursprünglichen Gestalt und Vollkommenheit wieder herzustellen, damals war er noch nicht so argmitgenommen wie jetzt und weit besser zu erkennen. Er war auf die Kalkwand [gemalt/gezeichnet? S. E.], versilbert, die Krone, Schnabel, Füße, Spangen und Schwanz aber vergoldet, und zwar nicht auf rothem Grund, wie gewöhnlich unser Stadtwappen hergestellt wird, sondern auf schwarzem. Oben befindenn sich zweiReichsadler (doppelköpfig) auf zwei kleinen gegeneinander geneigten Schildern. S. Abb. [R0391] Um die Figur des Adlers herum lief ein Ornament, das in Franzen endigte, so daß das