untergebracht. Ein großer Kamin erregt hier unser lebhaftes Intresse, welcher trotz seiner Einfachheit geschmackvoll und vortrefflich in Stein ausgeführt ist und auf seiner Hauptfronte zwei Adler trägt, die aber im Laufe der Zeiten so oft mit Farbe überstrichen sind, daß sie alle Schärfe und Deutlichkeit verloren haben und kaum mehr zu erkennen sind. Hier wird man die Baufälligkeit erst recht gewahr, und man begreift eigentlich nicht, daß bei dieser Verwahrlosung das Gebäude nicht schon längst zusammengebrochen ist. Von der Nothwendigkeit des Abbruchs dieses einfachen und schönen Denkmals einer reichen Vergangenheit überzeugt und erfüllt verlassen wir den Raum, beseelt von dem lebhaften Wunsche, daß es gelingen möge, einen ebenbürtigen Neubau an seine Stelle zu setzen. Jedenfalls wird Frankfurt um ein charakteristisches Denkmal seiner Vorzeit ärmer, was es umso schwerer trifft, als es in dieser Beziehung außerordentlich wenig zu verlieren hat. Ob die im unteren Raum befindlichen Wagenhalter dieselben sind, welche in Venedig verfertigt wurden, konnte ich noch nicht ermitteln. s. Notiz darüber und Abbild. [
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