Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Das eigenthümliche kleine Höfchen, das in der Abb. [R0214] mit seiner spitzbogigen Thüre so reizend ausnimmt, ist seines alterthümlichen Aussehens beraubt und bei einer Reparatur des Hauses, welche wohl nöthig gewesen seyn mochte, schon seit einiger Zeit in ein modernes Gewand gekleidet worden.
Genau den Zeitpunkt zu bestimmen, vermag ich nicht, aber es ist schon einige Jahre her, zur Zeit der Abb. [R0214] war es noch ganz unberührt. Etwa drei Jahre mögen es seyn, daß die Veränderung stattgefunden hat.
Das Haus hat noch ein zweites Höfchen nach dem Allment hin, welches den ehemaligen Stadtgraben bezeichnet. Durch eine in diesem Höfchen befindliche Thür konnte man in den Keller und in die unteren Räume gelangen. Alles ist sehr verkommen, wüste und baufällig und konnte ich leicht über die Mauer, welche den Garten des Würtemberger Hofes (gold. Löwen) von dem Höfchen trennt, hineingelangen. Der untere Theil des Hauses ist unbewohnt.