7. März 1874
Am 4ten März fand sich noch im Bodenschutt versteckt und eingewühlt ein Madonnenbild mit dem Christuskinde auf dem Arm, gar nicht übel im Motiv sowohl als auch in der Ausführung und etwa dem Anfang des 16. Jahrh. entstammend, leider entsetzlich verstümmelt, indem beiden Figuren die Köpfe abgeschlagen sind. Die Madonnenfigur ist etwa 4 Fuß hoch.
Noch ein weiterer Grabstein fand sich vor mit einer Maske, s. Abb. und der Jahreszahl 1519.
Weiter fand man eine Figur des Heilandes mit einem Schäfchen auf dem Arm, etwa aus dem Anfang des 16. Jahrh.
Noch eines Säulenfragmentes muß ich erwähnen, das den oberen Theil eines geharnischten Ritters trägt und von allem Bildwerk, das man gefunden, das schönste ist. Leider ist es ebenfalls sehr zerstört. Die Ritterfigur ist klein, aber von äußerst sorgfältiger Arbeit, s. Abb. [
R0193]
Eine ziemliche Menge Schädel und Gebeine wurden ausgegraben und werden der Erde wieder übergeben werden.