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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für R0053

Band 9, Seite 59
Bleichhäuser
Radgasse 10 | Radgasse 12 | Radgasse 14
D.102 | D.103
29. April 1866
Am 21. April wurden die Bleichhäuser an der Bleichstraße und der ehemaligen Radgasse auf den Abbruch versteigert und derselbe sogleich begonnen. Es ergab sich nichts Bemerkenswerthes dabei. In einem der Häuser fand sich an der Decke eines Zimmers im ersten Stock ein achteckiges Oelgemälde angebracht, das aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen schien, jedoch vollkommen werthlos war. Lange Zeit hatten diese Häuser ein Hauptkennzeichen der Bleichstraße gebildet. Auf dem Merian‘schen Plan von 1628 finden sie sich noch nicht angegeben, sind also folglich jünger. Die Abbild. [R0053], die ich davon im Jahr 1850 aus dem zweiten Stock des Hauses Bleichstraße 62 [D.3a] gemacht habe, ist genau und anschaulich dargestellt, s.d. - Der dabei liegende Bleichgarten bildete mit den daranstoßenden anderen Bleichgärten und dem Garten des Hauses zur Rose, ehe die Brönnerstraße (1852) angelegt war, eine große Menge heimlicher und malerischer Parthien, namentlich aber war dieß von dem vor diesen alten Häusern herziehenden Zwinger der Fall, welcher als ein wahrer Zufluchtsort für Künstler, denen es um derartige Studien und Stimmungen zu thun war, angesehen werden konnte. Derselbe war mit schönen schattigen Nußbäumen besetzt und wurde als Seilerbahn benutzt, auch wuchsen an der alten Stadtmauer, die theilweise noch ganz erhalten war, eine
Band 9, Seite [unpaginiert]
Rose, hinter der
[kein Datum]
Band 10, Seite 153
Peterskirche
Schäfergasse 27
1772, 24. Jan. Frkf. Intell. Bl.
Peterskirche
Schäfergasse 27
[kein Datum]
Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Bäume an der Peterskirche künftigen Montag Nachmittags 2 Uhr an den Meistbietenden verkauft werden sollen.
23. Jan. 1772.
Band 10
Bombe. 13. Juli 1796.
Als besondere Merkwürdigkeit ist die Bombe zu betrachten, welche unter den Fenstern des ersten Stocks an dem kleinen Häuschen C.148 nach dem Peterskirchhof hin in die Mauer eingelassen ist. Sie wurde bei der Beschießung von 1796 durch die Franzosen hereingeworfen und ist mit weißer Oelfarbe das Datum 13. Juli 1796 darauf gemalt. Sie bildete eine meiner frühesten Jugenderinnerungen und war früher besser zu sehen, da der Kirchhof noch nicht so dicht bewachsen war.
In neuerer Zeit diente die ganze Localität als Waschanstalt wegen des schönen und großen Bleichgartens, der direct an den alten Peterskirchhof anstößt. Herr Kaufmann Mumm erstand dieselbe, legte die alten Häuser nieder und wird Geschäftslocalitäten zum eigenen Gebrauch darauf errichten lassen. An die Häuser schloß sich das alte Thor der Peterskirchhofes an, s. Abb. [R0053]
Als man während des Abbruchs bemüht war, die obenerwähnte Bombe herauszunehmen, um sie der Merkwürdigkeit wegen zu erhalten, fand sich, daß dieselbe nur in Stein ausgeführt war.