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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Porzellanhof

Band 2
1696
hat sich ein Storch auf die Wetterfahne der Barfüßerkirche gesetzt, sich aber in den blechernen Schwanz desselben verwickelt und ist daran zu Grunde gegangen.
Ulrich Rückers Klage gegen den Magistrat, gedruckt 1726 pag. 76.
Die beiden Portale der Kirche wurden vorsichtig abgebrochen und eines davon an dem Porzellanhof, das andere an dem kleinen Bau an der Dominikanerkirche angebracht. s.d.
Band 4, Seite 209
Das Haus der Familie Textor
Friedbergergasse 20
C.10 | C.11
10. Juni 1858
In dem Horststeine der Brandmauer, welche nach dem Hause zu gehorstet ist, befindet sich die Inschrift eingehauen D. T. Anno 1714.
Der Unterbau des Hauses ist massiv, über der Hausthüre im Schlußstein des Bogens das Wappen der Familie Textor, ein Mann mit fliegenden Haaren, welcher ein Schwert in der Rechten hält, was mit dem Wahlspruch der Familie übereinstimmt, welcher lautet
Dirimit ense nodes
(Mit dem Schwert zerstört er den Knoten)
s. Porzellanhof.
Die Hausthüre schön in Holz gekehlt.
Band 4, Seite [212]
Das Haus, das den Hof vom Garten trennte und durch das man hindurch mußte, um in den Gartensaal zu gelangen, war einstöckig. Die Fensterscheiben klein wirkend. Die Aussicht aus den Fenstern über den Garten weg, sey ihr nicht mehr genau erinnerlich, doch habe der Garten große Rasenplätze (Grasplätze) gehabt, und namentlich gedenkt sie eines großen Birnbaumes, dessen Früchte sie sich oft geholt. Rechts im Garten war, das Haus anstoßend, ein Bau, in welchem die Bibliothek des Stadtschultheißen gewesen sey.
Mitten im Hofe ein Ziehbrunnen.
Daß das Nebenhaus C.10 auch meistens der Familie Textor gehört und von dieser erbaut worden sey, war ihr unbekannt, ebenso das Haus im Porzellanhof.
Um ihre originelle und derbe Ausdrucksweise etwas näher zu charakterisieren, gebe ich hier eine Stelle der Unterredung im Wortlaut wieder.
„Im Gahrde hot e großer Birnbaam gestanne, unn Sie wisse, die Kinner sinn mehrschtendahls ufs Fresse, deß is des Ahnzige, was ich mich noch erinnern kann.“
Band 4, Seite 213
Aussage des Frl. Textor als der noch einzigen lebenden Zeugin
14. Juni 1861
[Die Fragezeichen wurden teilweise (später?) mit Bleistift nachgetragen, bedeuten also wahrscheinlich, dass eine Antwort nicht erfolgt ist. S. E.]
Hatte das Haus Fenster mit runden Scheiben [mit Bleistift gezeichnet: ein Quadrat S. E.] - Ja.
Balken oder Putz oder Anstrich - Ja.
Vorhänge ?
Eintheilung der Räume ?
Wieviel Stockwerke - 1
Anlage und Eintheilung des Gartens ?
Aussicht aus dem Garten ?
Hatte das Thor seine Zinnen noch. - War schon weg.
Jetziges noch stehendes Haus mit Wappen - Weiß nichts drüber.
Haus im Porzellanhof. ? Weiß nichts.
Band 6, Seite 39
Heiligkreutzgasse | Aussicht über die Bleichgärten daselbst
17. Januar 1866
Das Bild ist aus den Fenstern des Hauses Seilerstraße 21 genommen, von denen man einen großen Theil des ehemaligen Klapperfeldes übersieht, und da diese Fenster in der südlichen Wand des Hinterhauses sich befinden, welche genau auf der ehemaligen Stadtmauer steht, so haben wir hier ungefähr eine ziemlich genaue Darstellung eines Theils der Aussicht, wie man sie etwa bei einem Rundgang auf dem Umgang derselben hatte, indem diejenigen Häuser, welche innerhalb des Gesichtskreises liegen, beinahe noch sämmtlich in dem Zustand erhalten sind, wie sie damals waren, als die ganze Stadtmauer noch unversehrt aufrecht stand.
Das hohe steile Schieferdach mit dem Schornstein rechts ist das alte Haupthaus des Porzellanhofs, das Ziegeldach mit den drei Zwerghäusern, über das es hervorsieht, sind die Ställe der ehemaligen Reitbahn auf dem Klapperfeld. Die Straße zwischen den beiden Mauern ist der Theil des Klapperfelds, welcher zwischen dem städtischen Bauhof und dem auf dem Bilde sichtbaren Bleichgarten nach der Seilerstraße heraufführt. Das Haus mit dem Mansardendach, über dem der Baumwipfel sichtbar wird, bildet das Eck der Heiligkreutzgasse mit dem Klapperfeld, die weiter links endlich anstoßenden Bauten sind die Hinterhäuser der Heiligkreutzgasse mit den Bleichgärten. Ich bin überzeugt,
Band 7
28. August 1864
Die Schoppengebäude, zu denen dieses Pförtchen einen Eingang bildete, sind mittlerweile abgebrochen, gleichwie die Mauer, die diesen Raum von der Reitbahn bisher getrennt hat; der ganze Platz sammt letzterer ist nun mit Pferdeställen für den Pferdemarkt bebaut.
Siehe Porzellanhof und Abb. des Pförtchens von innen, dasselbe steht bis jetzt noch.
Band 7
August 1870
Alles verschwunden, das Thor jedoch mit der Jahreszahl 1599 sammt dem Hause, dem es angehört, ist im Besitze des Hl. Geist Hospitals und stößt auf den Porzellanhof. Vor der Hand droht im deßhalb keine Gefahr.
Band 7, Seite 79
Dominikanerkirche
Klostergasse 14
A.35
1. Juni 1871
Der Haupttheil der Kirche stammt aus dem Jahr 1238, das Chor ist später wahrscheinlich erhöht worden, indem die Fenster in ihrem oberen Theil im Maaßwerk die Fischblase zeigen, während unten runde Säulchen mit zierlichen, an romanische Muster erinnernden Capitelen in den Laibungen stehen, welche, wie es scheint, von der ersten Anlage herrühren. Die Fenster im Hauptbau haben einfaches Maaßwerk ohne Nasen und ganz einfache Gliederung, wie sie im 13. Jahrh. vielfach vorkommt. Die Gewölbe der Kirche ruhen auf runden Säulen, die einzigen, die hier zu finden sind, und die Capitele an den Pfeilerbündeln, welche an den Wänden stehen, haben eine große Aehnlichkeit mit denen der Kirche in Seligenstadt. Viele Wappen sind in den Schlußsteinen der Gewölbe angebracht und sämmtlich von mir genau gezeichnet worden, s. Abb. [R0305] [R0302] [R0303] [R0298]
Der Anbau mit dem Portal nimmt sich seltsam aus; er war lange Zeit als Gewölbe an einen Eisenhändler vermiethet, bis vor ungefähr 13 Jahren eine Buchdruckerei hinein verlegt wurde.
Das Portal stand früher an der Barfüßerkirche und wurde bei deren Abbruch hierher versetzt. Ein anderes Portal dieser Kirche steht am Porzellanhof in der Stelzengasse, s.d.
Band 7
August 1870
Alles fort. Nur das Thor mit der Jahreszahl steht noch, das Gebäude gehört dem Hl. Geist-Hospital und stößt auf den Porzellanhof.

Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden

Band 9, Seite 68a
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden
[kein Datum]
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden:
I.153 Haus Limburg, Römergasse 1
I.156 Salzhaus, Holzschnitzerei, Römerberg 27
I.94 Großer Engel, Erker, Römerberg 28
M.196 Goldne Wage, Markt 5, Höllgasse 13
L.9 Stolzenberg, Fenster, Decke, Fahrgasse 21
I.205, I.206 Kolben, Portal und Treppenhaus, Münzgasse 1
L.108 Wonneberg, Thüren, Schnurgasse 43, Kruggasse 15
K.47 Grüne Frauenthüre, Thüren, Tragsteine, Neue Kräme 27
K.52 Rother Löwe, Tragsteine, Gr. Sandgasse 2
M.9 Fürsteneck, Saal, Fahrgasse 17
L.63 Backhaus in der Borngasse 15, Stübchen
D.97 Gelbes Haus, Stiftstraße 13, Hinterh. Darmstädt. Hof, Saal
B.214 Porzellanhof, Durchbrochene Thüre, Stelzengasse 2
F.63 Weißer Hirsch, Durchbrochene Thüre, Hirschgraben 3
M.125 Saalgasse 27, Tragstein und Thüren
C.217 Ullner, Tragstein u. hölz. Träger, Friedbg. 1
[Leerstelle] Römer, Thüren u. Fenster
F.166 Großer Speicher, Saal, Thüren, Holzschnitzerei, war überhaupt das vollständigste Exemplar hier, Rothekreuzgasse 1
L.142 Altes Kaufhaus, Holzschnitzerei, Markt 30
[Leerstelle] Rententhurm, Waschbecken

[Von der Chronologie abweichende Paginierung S. E.]