22. November 1863
Ein Haus, welches von außen ganz modern aussieht, aber in seinem Inneren noch mehrere interessante alte Ueberreste aus seiner ersten Erbauungsperiode bewahrt. Es wurde von Herrn Alexander Gontard, dessen Wittwe es auch noch jetzt bewohnt, im Jahr 1844 in seine jetzige Form gebracht, weithin kenntlich durch das in Eisenblech kunstvoll getriebene Bild, ein Phönix, welcher, aus den Flammen sich emporschwingend, auf dem Giebel des Hauses steht. Er befand sich auch bereits auf dem Hause, als Herr Gontard die oben angeführte Restauration übernahm, und wurde, neu hergestellt, wieder auf dem Neubau an derselben Stelle aufgerichtet, nachdem das Haus um einen Stock erhöht worden war. Aus seinem Originalzustande war das Haus bereits früher gebracht worden. Noch zur Zeit, als Herr G. es schon besaß, befand sich über dem Eingangsthor folgende Inschrift, welche bei der Reparatur verschwand:
Almae paci beatae tranquilitati
et fideli hospitalitati sacra.
(Wohltätigem Frieden, glücklicher Ruhe und treuer Gastfreundschaft geheiligt).
Unter die Ueberreste des ursprünglichen Hauses, welches wahrscheinlich im 16. Jahrh. erbaut wurde und das, wie oben erwähnt, bereits ehe es in Herrn G. Besitz kam, eine durchgreifende Reparatur, wie es scheint, im vorigen Jahrhundert auszustehen hatte, gehört ein unten bei dem Eingang rechts im Thorweg liegendes