22. August 1862
das mit der Rückwand an das Pfarrhaus stieß und als Gewölbe benutzt wurde. Dieser Hof war durch eine Mauer von der Straße getrennt.
Auf der Straße vor der Mauer stand der sogenannte Bieberbrunnen, früher freistehender Ziehbrunnen und später an der fraglichen Mauer befestigt. (Siehe Batton, ferner Goethes Werke 1829, Taschenausgabe, Band 24, Seite 54 und Band 29, Seite 164, und Plan von Merian).
An dem Thor nach der Straße befand sich nach alter Sitte ein kleines Pförtchen, durch welches mein Vater als kleiner Knabe mit einem Knaben von ungefähr gleichem Alter während der Beschießung der Stadt entschlüpfte, um besser die Beschießung mit ansehen zu können, nicht ahnend, daß mit dieser Beschießung sein ganzes Vermögen zu Grunde gehen sollte.
Was nun die beiden mit Lit. C. No. 12 u. 13 [C.12, C.13] bezeichneten Häuser betrifft, welche zwischen dem Eingange des Textor‘schen Hauses und dem Pfarrhause gelegen haben sollten, so glaube ich, die Sache dahin aufklären zu können, daß diese mit Lit. C. No. 12 u. 13 [C.12, C.13] bezeichneten Häuser die Nebengebäude des Hauses No. 11 gewesen sind, denn heute noch besteht das jetzige Hotel Drexel aus den Häusern No. 11 u. 13, und zwar waren die Häuser No. 12 u. 13 laut Krugs Hausnummern der Stadt Frankfurt als Nebenhäuser des Hotel Drexel bezeichnet.
Genaue Abschrift des mir von Herrn Kelchner gütigst zur Benutzung anvertrauten Aufsatzes.
22. August 1862.