Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Merians Plan

Band 11, Seite 25
inneren Seite mit Fachwerk zugeschlagen ist, was der Vermuthung Raum giebt, daß er früher eben so gewesen, was auch der Meriansche Plan von 1628 so ziemlich anzudeuten scheint, indem der Thurm auf demselben schon ganz so aussieht wie heute noch. Thor und ganze Umgebung sind neuere Zuthaten.
Das Baumaterial ist dasselbe wie bei den vorigen, doch ist wieder auf den Ecken der blaue Stein vorherrschend.
Die Einrichtung für Läden zum Aufstellen ist noch an den ausgebrochenen Haken zu sehen. Ich verweise wiederholt auf die verschiedenen einschlägigen Abb., welche die ganze Localität zur Genüge erklären.
Band 11, Seite 57
Dessen er endlich hat darvon,
Getragen diesen bösen Lohn,
Daß er endlich an der Richtstatt,
Seyn zwey Finger verlohren hat,
Hernach den Kopf, geviertheilt drauf
Und die vier Theil gehenket auff,
An die vier Strassen dieser Stadt
den Kopff man auffgestecket hat.
Am Brücken Thurm auch Weib und
Kind
Ewig des Lands verwiesen sind,
Das Hauss geschleifft des ich allhier,
Zur treuer Warnung stehe Dir.
XXVIII. Feb. MDCXVI.

Lersner, 1. Buch, p. 394.
Es gibt eine besondere Abbildung der Schandsäule, welche mir auch schon vorgekommen ist, sodann findet sich eine recht deutliche Darstellung derselben auf dem Merianschen Plan von Frankfurt.
Band 11, Seite 181
Kleine Weißadlergasse 14 | Kleiner Kornmarkt 15
F.199
August 1859
Ein höchst merkwürdiges Haus, wie die Abbildungen zeigen. Es ist das einzige Exemplar der Art in unserer Stadt, eine förmliche Sommerlaube in einem Gäßchen, das nicht breiter ist als höchstens 10 Fuß.
Wahrscheinlich ist früher der Platz nach dem Hirschgraben hin offen gewesen, was um so leichter möglich ist, als in der unmittelbaren Nähe der Stadtmauer man in früherer Zeit die Häuser nicht so dicht stellte, auch dieselben meistens keine Gärten hatten und nicht so hoch waren.
Ein solcher Garten mag denn auch besagtem Hause gegenüber gewesen sein. Böhmer, dem ich das Haus zeigte, trat entschieden dieser meiner Ansicht bei, und auch der Belagerungsplan von 1552 scheint dieß zu bestätigen, obgleich unglücklicherweise gerade jene Stelle im Holzstock schadhaft ist. Merians Plan von 1628 zeigt den Platz als bereits mit Häusern bebaut. 1583 wurde die Stadtmauer an den Hirschgräben von der Catharinenpforte an niedergerissen und Häuser auf den Plätzen erbaut, doch können immer kleine Gärtchen und freie Plätze geblieben sein, was den damaligen Erbauer des fraglichen Hauses wohl bestimmt haben mag, um sich den Genuß der Luft zu verschaffen, jenen originellen Bau aufzuführen, der immer in seiner Art ein einziges Beispiel bleibt.
Das Vorderhaus Kleiner Kornmarkt 15, F.199 hat außer seinem in das 17. Jahrhundert weisenden Giebel nichts architektonisch Bemerkenswerthes (Kleiner Kornmarkt 15).

Stadtpläne | Merians Plan

Band 12, Seite S9
Stadtpläne | Merians Plan
[kein Datum]
Nachträge und Berichtigungen
Im Gläsernhof ist der Treppenthurm um 2 Stockwerke erhöht, welche sich auf dem Plan von 1628 noch nicht vorfinden, allem Vermuthen nach ist diese Erhöhung bei einer im Jahr 1732 stattgefundenen Hauptreparatur ausgeführt worden und dürfte deßhalb eine Ausgabe des Planes jedenfalls nach diesem Jahre ihre Berechtigung finden, etwa wie angenommen die von 1761.
Am Bleidenstraße 4, lit. G.14 - Das Haus zum rothen Schild ist neu hineingestochen.