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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Lindenbaum

Band 4, Seite [120]
Daß dies aber in dem obengenannten Jahre der Fall gewesen, zeigt uns die Inschrift und Jahreszahl, welche sich auf einem runden thönernen Wappenschild befand, das, als man es Behufs einer Reparatur aus dem Getäfel herausnahm, auf der Rückseite folgende Inschrift zeigte:
Christianuss Steffen possirer und Haffner
Foecit 1615.
Wie dieses Wappen jedoch angebracht war, konnte ich bis jetzt nicht ermitteln. Was die Notiz Batton‘s anbelangt, der ein anderes und größeres Wappen mit einem Lindenbaum und zwei Schwänen über der Thüre des Saales angiebt, so ist sie mir nur insofern unverständlich, als über den beiden Thüren des Saales sich Wappen befinden, die ganz unzweifelhaft gleich mit der ersten Herstellung desselben entstanden waren, welche aber keinen Lindenbaum zeigen; sondern das eine trägt auf silbernem Felde einen blauen Querbalken mit drei silbernen Sternen und in dem unteren Felde einen Schwan, das andere einen schrägen Querbalken, ebenfalls blau mit drei silbernen Sternen. Ich lasse hier zu genauerem und besserem Verständniß eine Abbildung [R1047] [R1501] [R1500] folgen, die, an Ort und Stelle aufgenommen, keinen Zweifel aufkommen läßt. Es müßte gerade ein späterer Eigenthümer die Wappen haben einsetzen lassen, oder es müßte ein Mißverständnis obwalten und der vorerwähnte Lindenbaum mit den Schwänen
Band 4, Seite 121
auf dem obengenannten runden Wappenschilde angebracht gewesen seyn. Dasselbe ist nun nicht mehr vorhanden, allein in dem Hause zu den drei Sauköpfen, das früher mit dem Fürsteneck vereinigt war und ein Haus bildet, findet sich ein Wappen vor mit einem Lindenbaum. Es ist an einem Bau im Hofe angebracht und trägt die Buchstaben H. L. nebst der Jahreszahl 1732, und in der Wetterfahne dieses Hauses ist ebenfalls ein Lindenbaum in Blech ausgeschnitten. Ich vermuthe, daß es das Wappen der Familie Lindheim ist, welche in der Wetterau ansäßig war.
Ueber den Thüren im Saal aber kann nie etwas anderes gewesen seyn als die beiden oben angeführten Wappen. Treten wir nun hinein, um ihn einer genauen Besichtigung zu unterziehen, so finden wir einen niedrigen schiefwinkeligten Raum vor, dessen Grundriß ein unregelmäßiges Fünfeck bildet. Es hat, wie die Abb. [R0332] Zeigt, ringsum an den Wänden ein hohes Holzgetäfel, das jedoch nicht bis zur Decke hinauf reicht, sondern um einige Fuß niedriger ist. Hier und da ist es mit einem erstaunenswürdigen Fleiße in verschiedenen Holzsorten eingelegt und finden sich in demselben Einzelnheiten, welche, obgleich sie mit der größten Mühe und Sorgfalt hergestellt sind, trotzdem den Augen des Beschauers wirkungslos und vollständig verloren gehen, so daß sie eigentlich viel mehr Künstlichkeit als eigentliche Kunst beurkunden und den Maßstab eines geläuterten Urtheils in keiner Weise ertragen; dasselbe gilt von den Schlössern an den Thüren, welche reich mit Gravierung bedeckt, dazwischen wieder Rohheiten zur Schau tragen, die geradezu unbegreiflich sind und nur dem bereits stark gesunkenen Kunstgeschmack des 17. Jahrh. unterstellt werden können. Oberhalb der Thüren in den darüber
Band 8, Seite 101
Grüne Linde | Alte Münze | Neuer Gaden
Markt 13
M.192
24. Juni 1876
Stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Ueber der einen Hausthüre des massiven Unterbaus im Schlußstein die Figur eines Mannes, der vor einem Ambos sitzt und Münzen schlägt, über einer anderen, näher nach dem Römerberg zu gelegenen Thüre ein Lindenbaum. In diesen beiden Bildern sind die Häusernamen ausgesprochen.
Band 10, Seite 47
Lindenbaum
Saalgasse 34 | Bendergasse 29
M.127
Mai 1862
Wahrscheinlich stand hier eine alte Linde, eine sogenannte Schloßlinde vor dem Pallast der Kaiser, dem Saalhof, und hat das Haus daher den Namen Lindenbaum.
1716 die wahrscheinliche Erbauungszeit.
Beifolgender Lindenbaum ist zwischen den Bogen der Hausthüre und unterem Fenster auf dem Pfeiler angebracht, s. Abb. [R1137]