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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Liebfrauenberg

Band 7, Seite [212]
des Hauses übereinstimmt, 6 davon gehören zwischen die Thürbogen nach der neuen Kräme hin und die zwei übrigen nach dem Liebfrauenberg. Diese 8 Wappenschilder selbst sind unter einander nur wenig verschieden, 5 davon endigen in einer Spitze, 3 davon sind unten rund. Die letzteren tragen, wie die Abbild. zeigt, s. Abb. [R0768], das Wappen der Familie Marpurg, von den 5 zugespitzten tragen 3 ebenfalls die Löwen, die beiden anderen aber das Wappen der Familien
[Leerzeile, wohl als Platzhalter vorgesehen S. E.]
Die abgerundeten zeigen eine merkliche Veränderung in der Form des Löwen.
a. Von dieser Gattung befinden sich 3 unter einander ganz gleiche Schilder vor.
b. ebenfalls 3.
c. Zwei. Eins abgebildet mit merklich verändertem Löwen und eins nicht abgebildet. Dieselbe Form des Schildes mit dem Wappen der Familien.
d. Einmal vorhanden
e. Einmal vorhanden
f. Einmal vorhanden
g. Einmal vorhanden
a., b., f., g. nebst dem Stein mit dem Vogel sind die ursprünglichen, c. ist jünger, d. und e. ebenfalls, sodann ist noch ein großes Wappen im Hofe eingemauert, unter einem Helm 2 Schilder mit dem Wappen Marpurg und
scheint mit c., d. u.[nd] e. in eine Zeit zu ge-
Band 7, Seite [222]
luitionssumme von f. 2000 entsagte und damit das fragl. Lehen allodificirte. -
Das heutzutage auf dem Liebfrauenberg stehende, der v. Schadischen Stiftung noch gehörige Haus Zum Paradies, ward von derselben in 1770 gew. Jahren neu aufgebaut. -
Diese Notizen verdanke ich der freundlichen Gefälligkeit des Herrn Canzleiraths v. Boldog.
Band 7, Seite 223
Braunfels | Grosses Braunfels | Frauenstein
Liebfrauenberg 29
K.46
21. Juni 1859
Heute untersuchte ich den im Augenblick in Reparatur begriffenen Theil des Braunfelses.
Es sind die Läden unten rechter Hand vom Portal, man hat behufs der Neuerstellung die Erker abgebrochen und den Kalkputz abgeschlagen, und nun kommen auf einmal die schönen Spitzbogen der alten Hausthüren zum Vorschein, welche im Jahr 1695 in viereckte Thüren verkleinert wurden. Die Pfeiler haben verhältnißmäßig eine sehr starke Faase und sind von rothem Sandstein. Im Inneren ist die Brandmauer zur Hälfte auf Bogen gestellt, welche aus der ursprünglichen Anlage des Hauses herzurühren scheinen.
Bei der im Jahre 1695 unternommenen totalen Umgestaltung des Hauses wurden die unteren Räume mit Freskobildern geschmückt, welche gar nicht übel sind und den Charakter der Zeit vollkommen abspiegeln. Sie sind jetzt theilweise blos gelegt, indem man die von den verschiednen Miethern der Lokalitäten darauf geklebten Tapeten abgerissen hatte, und ich will dieselben hier beschreiben, weil sie wahrscheinlich zum Letztenmale sichtbar sind, denn man wird sie nun abschlagen und einen neuen Kalkputz darauf legen. Die Wand des Vorderhauses nun war von zwei Segmentbogen Fig. II. eingenommen, deren vertiefte Flächen die Bilder trugen. Das erste, der Straße am nächsten liegende, stellte die heil. drei Könige dar, welche mit ihren Geschenken einen Fluß zu überschreiten im Begriff sind und aus welchem ein Krokodil gegen sie auffährt,
Band 7, Seite 231
Liebfrauenberg
Fft. Intell. Bl. 18. März 1763
Liebfrauenberg
[kein Datum]
Wird die Hauptwache auf dem Liebfrauenberg versteigert, nebst einer bretternen Hütte zu den Wasserfässern.
Band 7, Seite 233
Scharfischer Saal
[kein Datum]
Conzertanzeige im Scharfischen Concert Saal auf dem Liebfrauenberg. Frkf. Intell. Blatt 31. Octob. 1769
Band 8, Seite [unpaginiert]
Neue Kräme
[kein Datum]
Band 8, Seite [186]
bels erhalten, welcher mit Köpfen und Laub reich geschnitzt ist, vid. Abb. [R0737] IV 445. Die unteren steinernen Hausthürgewänder gleichen vollkommen denjenigen, welche an dem Saltzhaus vorkommen, auch die Holzschnitzerei ist in demselben Styl und ebenso die schönen gehauenen Tragsteine unter dem Ueberhang des ersten Stocks. Die Zeichnungen besagen das Nähere, sonstige alte Sachen habe ich noch nicht darin gefunden, werde aber morgen weitere Untersuchungen anstellen, indem das Haus, welches lange Zeit dem Materialwaarenhändler Herrn Wippermann gehörte, vor einigen Wochen verkauft wurde und demselben bei dem Wechsel des Besitzers ganz gewiß bauliche Veränderungen drohen.
Heute Dienstag, 22. Dec., nahm ich eine nochmalige genaue Untersuchung der beiden Häuser vor, und fand in einem Schrotstein, welcher vor der Hausthüre des nach dem Liebfrauenberg hinauf liegenden Hauses steht, auf der hinteren Seite desselben die Jahreszahl „1598“ eingehauen. Die Vereinigung beider Häuser muß schon sehr frühe stattgefunden haben, indem die obenbenannte mit einem Spitzbogen überwölbte Thüre, welche aus dem unteren Hause in das andere führt, viel älter ist als die Vorderseite des Hauses selbst.
Band 8, Seite [188]
liche Treppengeländer bestehen aus zierlich gedrehten Stäben, und die eine, auf den Speicher führende, hat sogar noch die alten, auf zwei Balken aufgenagelte Klötzerstufen, wie sie im Eschenheimer Thurm vorkommen.
Vor der Hand konnte ich über die beiden Häuser nichts Näheres finden und will sehen, wie es damit weitergeht, indem dem Vernehmen nach der neue Besitzer den Abbruch derselben vornehmen will.
Was Batton und Fichard darüber vermelden, folgt später nach. Jedenfalls gehen mit ihnen abermals zwei unsere Stadt charakterisirende Häuser zu Grabe, und die Neue Kräme wird um einen viereckten Kasten reicher.
In diesen beiden Häusern befand sich in den verschiedenen Zimmern aufgehängt die berühmte Ettling‘sche Sammlung, indem dieselben im vorigen Jahrh. Eigenthum des Herrn Ettling waren.
Später, als die Sammlung immer mehr sich vergrößerte, wurde dieselbe in den sogenannten Schärfensal (Saal des Herrn Scharf am Liebfrauenberg) verlegt. Diese schöne und werthvolle Sammlung wurde nach dem Tode des Besitzers unter die Erben vertheilt und in alle Winde zerstreut.

Beide Häuser wurden im Jahr 1858 niedergerissen und an deren Stelle von Grund auf das Haus K.50 ([Leerstelle]) erbaut. Die schönen Tragsteine des alten Hauses hat man jedoch geschont, „geschont“ heißt in der neudeutschen Bausprache, man ließ sie bei dem Herabnehmen aus dem 1. Stock, unter dem sie sich befanden, auf das Straßenpflaster fallen, woselbst sie großentheils in Stücke gingen.
Band 9, Seite [unpaginiert]
Römerberg
[kein Datum]
Band 11, Seite 73
Weinrebe | Grosse Weinrebe
Töngesgasse 61 | Eck mit dem Liebfrauenberg
G.53
30. Mai 1867
An dem Tragstein auf dem Eck unter dem 1ten Stock eine Traube mit Weinlaub ausgehauen und daneben die Jahreszahl 1720.
Bei dem Brande von 1719 wurde das Haus bis auf den Grund zerstört, es gehörte damals der Wittwe des verstorbenen Raths-Herrn Wilhelm Brachmann.
Im ersten Stock finden sich mehrere Bilder von Schütz vor.