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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

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Band 5, Seite [118]
genommen und gestochen, ist der älteste Grundriß, den wir besitzen, auf welchem die Eintheilung der einzelnen Häuser angegeben ist, während zu gleicher Zeit dieselben numerirt sind und von einem genauen Verzeichniß ihre damaligen Eigenthümer begleitet sind. Es ist überhaupt eine außerordentlich zuverlässige Arbeit, die sich aber leider nur auf die von dem Brande betroffenen Stellen erstreckt, trotzdem aber für das Studium der Ortsbeschreibung dieses Stadttheils von unschätzbarem Werthe ist und bleibt.
Die Originalausgabe ist ziemlich selten, jedoch ist später bei Gelegenheit der Säculärfeier und Dankfestes im Jahre 1819 dahier bei Hildebrand eine ziemlich genaue Copie erschienen, welche gut lithographirt ist und beim Studieren ganz dieselben Dienste leistet wie das Original.
Zur Ermöglichung eines genauen und weniger zeitraubendes Vergleiches als dieß jetzt der Fall ist, werde ich, sobald es meine mir allerdings knapp zugemessene Zeit erlaubt, eine Copie dieses Planes anfertigen und darauf die Lit. nebst Nummern, welche der alten Nummerierung auf dem Plan entsprechen, sowie die ganz neue Nummerneintheilung, soweit dieß nur immer thunlich ist, angeben.
Meine Jugenderinnerungen sollen eigentlich nur die Fortsetzungen aus den Erzählungen über mein elterliches Haus Kommelbecher G.109 bilden, können jedoch auch selbständig gelesen werden und sind nur entstanden in dem Bestreben, eine Menge kleiner Charakterzüge festzuhalten, welche die kommende Generation nicht mehr begreift.
Band 5, Seite 139
Neuen Hause | Kommelbecher
Graubengasse 18
G.109
Mai 1859
Mein elterliches Haus, der Schauplatz meiner Jugend, in dem ich geboren und 23 Jahre alt geworden bin. Bei dem großen Brand von 1719 mit abgebrannt und nachher wie der größte Theil jener durch den sogenannten Christenbrand zerstörten Häuser wieder aufgebaut, bietet es eine besondere architektonische Merkwürdigkeit nicht, höchstens daß es zwei Keller besitzt, deren einer