gen Jahrhunderts. Genauere urkundliche Studien werden dieß wahrscheinlich bald klar stellen.
Dann folgte das mehrerwähnte Haus zum Römerberg 3, I.165, das Eck mit dem Römerberg, von dem ich bereits gemeldet, in welchem sich die Holzthüre befand, ebenso fand sich eine schöne, in Holz geschnitzte Säule vor, welche der Alterthumsverein erworben hat, so wie im Fundament, d.h. in der bei dem Graben desselben herausgeworfenen Erde eine Menge kleiner Töpfe von Thon, deren einen, soviel mir bekannt, ebenfalls der Alterthumsverein besitzt. Lange stand das Haus beinahe unbewohnt, im Aeußeren furchtbar vernachlässigt, mit seinem verblichenen dunkelrothen Anstrich und seinen erblindeten Fenstern. Niemand wußte, wem es eigentlich gehöre, die Interessenten waren Alle gestorben, und es war auf dem Punkte, der Stadt anheim zu fallen, weil sich kein Eigenthümer melden wollte bis endlich Dr. jur. Ohlenschlager d. ältere einen Besitzer ausfindig machte, dessen entfernten Ansprüchen es sofort zugeschrieben ward. Vom ihm erkaufte 1857 Herr Buchhändler Theodor Völker die drei Häuser, brach sie ab und erbaute von Grund aus ein einziges neues Haus darauf.
Bei dem Neubau stürzte am 13. Juli 1859 ein Weisbindergeselle aus Oberwöllstadt vom 3ten Stockwerk herunter und blieb auf der Stelle todt.