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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Kleine Scheibe

Band 2
10. August 1873
Das Haus ist bereits bis auf den ersten Stock heruntergebrochen und macht als Ruine einen höchst traurigen Eindruck. An dem hinteren Theile desselben fanden sich im Erdgeschoß noch einige alte Fenster mit den ursprünglichen kleinen runden Scheiben, die man, obgleich sie vollständig erhalten waren, ohne Noth unbarmherzig zerschlug. Neben diesen Fenstern an einer Thüre ein sehr schönes Thürklopferblech, s. Abb.
Band 2, Seite 181
Wetten
Borngasse 13
L.62
April 1859
Trägt unter dem ersten Stock auf dem Eck nach dem engen Gäßchen hin einen zierlich ausgehauenen Tragstein mit einem Engelskopf darunter. S. Ab. [R0782] - Die Fenster sind mit durchschnittenen Stäben in‘s Achteck profilirt, über der Hausthür die wahrscheinliche Erbauungszeit eingehauen in der Jahreszahl 1578, ebenso findet sich diese Zahl unter dem Nasengiebel in‘s Holz gehauen. Im Aeußeren hat das Haus in seiner Form, die Fenster ausgenommen, wahrscheinlich gar keine Veränderungen erlitten, und wenn wir uns den Kalkputz wegdenken, so daß die Balken zum Vorschein kommen, und die Fenster mit runden Scheiben dazu, das Originalbild in ziemlicher Vollkommenheit wieder dastehen würde. Es hat dieß Haus auch wie die meisten aus jener Periode die kleinen Fenster über den Fensterbogen des unteren Stocks und noch mehrere interessante Tragsteine.
Band 3, Seite 1
Catharinenpforte 7
F.87
29. Juni 1864
Das Haus bestand in seinem uranfänglichen Aussehen bis zu dem Jahre 1859, in welchem es Anfang Mai bis auf den Grund abgebrochen und neu auferbaut wurde. Die schöne in Holz geschnitzte Giebelseite, welche von einem zierlichen Knaufe gekrönt war, s. Ab. [R0155], zeigt die Formen des 17. Jahr[hunderts].
Das Innere des Hauses war winkeligt treppauf, treppab, die Gänge hatten lange schmale Fenster, ebenso die Stuben, welche sehr eng, niedrig und an den Decken mit schweren Balken durchzogen waren. Im Hinterhaus in den Fenstern meistens runde Scheiben, doch war auch eines vorhanden, in welchem dieselben eine rechteckigte Form hatten, s.Abb. [R1001] Alte Bodenplättchen fanden sich in Masse vor, hatten jedoch die gewöhnlichen, hier vorkommenden Muster, die bereits vielfach bekannt und abgebildet sind.
Nunmehr besteht nur noch ein kleiner Überrest der ehemaligen Häuser der Catharinenpforte in dem Zwerggiebel des Hauses F.97, Catharinenpforte 2, s.d.
Band 4, Seite 65
Kleine Scheibe
Fahrgasse 91
H.34
Mai 1862
Auf der Wetterfahne ein Storch mit der Jahreszahl 1721.
Wurde bei dem Brande von 1719 bis auf den Grund zerstört und gehörte damals einem Kaufmann Namens Andreas Wilhelm Pilarius.
Band 4, Seite 67
Kleine Scheibe
Fahrgasse 87 | Lindheimergasse 16
H.36
Mai 1859
Am Hinterhaus in der Lindheimergasse ein Tragstein, welcher mit dem Hause zum goldnen Stern gemeinschaftlich ist und die Jahreszahl 1719 trägt. s. gold. Stern.
Es wurde bei dem Brande von 1719 bis auf den Grund zerstört und gehörte damals einem Buchhalter mit Namen Friedrich Matern Merkel.
Band 4, Seite 251
Fenster hin stand sein Bette, das aus einer tannenholzernen alten Sponde bestand, in der ein Strohsak lag; als Decke diente eine alte wollene Kolter. Eine in die Nebenstube führende Thüre mit einem Fenster mit runden Scheiben darüber war mit Kreide beschrieben und diente als Tafel, um Wünsche zu notiren, über derselben auf einem Brett der wunderlichste Hausrath. An den Wänden standen alte Büchergestelle voll Bücher, Haufen derselben lagen in der Stube umher, namentlich aber eine Masse von Broschüren, die namentlich die Zimmerecken ausfüllten, und zwar in der Weise, daß es aussah, als hätte man einen Schnappkarren dahin ausgeleert. In der Mitte der Stube hing von der Decke herunter an einer Kordel, die über eine Rolle lief, eine Oellampe mit einem grünen Schirm, darunter standen zwei Tische, ein großer und ein kleiner, welche beide, so hoch als es nur möglich war, mit Brodüberresten, Wurstschalen, Käsrinden und dergleichen Ueberbleibseln bedeckt waren, welche Dinge bei der draußen herrschenden Sommerwärme und fest geschlossenen Fenstern grade nicht zu den wohlriechendsten gezählt werden konnten. Dabei stand nur ein einziger Stuhl in dem Zimmer und war alles über und über mit dickem festsitzendem Staub und Gneist überzogen, so daß es schwer fiel, die eigentliche Localfarbe der Gegenstände unter dieser alles gleichmäßig verhüllenden Decke herauszufinden. In ähnlichem Zustande befand sich das ganze Haus; der zweite Stock enthielt ebenfalls ein merkwürdiges
Band 5, Seite 35
Kleines weisses Ross
Gr. Galgengasse 4
E.17
4. Mai 1862
An einem Tragstein des zweiten Stocks gegen das Haus 2, E.18 hin findet sich das Wappen der Familie v. Humbracht. Dieser Tragstein ist mit dem daranstoßenden gemeinschaftlich. s.d. Fig. 1.
Dieses Haus hat vor mehreren Jahren (genau weiß ich die Zeit nicht anzugeben) in seinem Unterbau ganz bedeutende Veränderungen erlitten, indem die alte Thorfahrt zugemauert und der Raum in ein Wirthslokal umgewandelt wurde. - Alte Spuren seiner Erbauungszeit finden sich noch im Hofe vor, woselbst auch mehrere lebensgroße Figuren aus Stein gehauen, einen erkerartigen Ueberbau trugen, dessen Fenster runde Scheiben hatten, der aber bei der Reparatur verschwunden ist. Auch die Giebel des Vorderhauses sind noch alt sowie die Tragsteine unter dem ersten Stock. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Haus im Anfang des 16ten Jahrh. erbaut worden.
Die Hausthüre scheint noch die alte zu seyn und besitzt einen wundervollen Thürklopfer aus Bronze, ein Löwenkopf, der einen Ring im Rachen hält und von vortrefflicher Arbeit ist.
Band 5
1834
erkaufte Herr Sattlermeister Schäfer das Haus, ließ die sämtlichen Fenster im ersten Stock niedriger machen und die kleinen Scheiben durch größere ersetzen.
Band 6, Seite 35
Heiligkreutzgasse 18
B.111
April 1859
Ueber der Hausthür im Schlußstein ein Wappen mit der Jahreszahl 1740. Es ist sehr roh ausgeführt, wie die Abb. [R1305] zeigt; auf einem Stab, um den sich eine Schlange windet, sitzt ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln, oben über dem Wappenschilde eine halbe menschliche Figur, die den Arm in die Seite stemmt.
Der hinter dem Hause gelegene Bleichgarten stößt unmittelbar an die alte Stadtmauer. Das Haus hat auf der Nordseite Fenster, die ich lange Zeit irrthümlicherweise für viel älter hielt und welche auch im Hause zum grossen Speicher vorkommen sowie an den Häusern Bleichstraße 17, 19, Eck mit der Abtsgasse, nämlich kleine viereckte 5 ‘‘ hohe Scheiben, s. Ab. [R1304]
Band 6, Seite 83c
Ein in seinem oberen Theile noch ziemlich erhaltenes Haus, etwa aus dem Ende des 17ten Jahrhunderts, mit einem Zwerghause auf dem steilen Dach und einer noch ganz im alten Style erhaltenen Fenstereintheilung, welche unregelmäßig angebracht, doch etwas ungemein wohnliches haben. Sie sind ganz schmal, ohne Kreuzstöcke, nur mit einer Querleiste versehen, ohne Schlagleiste und in kleine, viereckigte Scheiben eingetheilt, nur wenige Häuser hierselbst sind noch damit versehen und verschwinden dieselben dahier mehr und mehr.