17. September 1885
Im Laufe der Zeit hat das Haus vielfache Veränderungen erlitten, welche ihm theilweise sein altes Kleid abgestreift haben, dahin gehören die theilweise Vergrößerung der Fenster auf der Südseite sowie das Einbrechen einer neuen Thüre zunächst des Rapunzelgäßchens, ebenso wie das Zumauern der großen Fenster im Erdgeschoß, doch ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen, die Zeit, in welcher dieß geschehen, zu ermitteln.
Die Räume im Inneren desselben, welche gegen den Römerberg hin liegen, sind gar hell und freundlich, und die im Erdgeschoß liegende Wirthsstube macht den Eindruck der größten Behaglichkeit. Der Neuanstrich steht dem Hause nicht zu Gesicht, und sein altes rothes Kleid gab mit den Ausdruck des in seiner Erbauungszeit herrschenden Geschmacks. Ein Theil des Hauses findet sich auf der Abb. des Rapunzelgäßchens, s.d.