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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Kirche

Band 1
Allerheiligen Kirche
Die ehemalige Allerheiligen Kirche liegt zur Zeit (1745) noch wüste, doch soll sie dem Vernehmen nach wieder aufgebaut werden, massen die Collekten dazu schon vor einiger Zeit sind eingesammelt worden. Martiniere ges. u. crit. Lexikon
Leipzig 1745. IV. p. 1814
Band 2, Seite 7
Barfüsser Kloster | Kirche
Juni 1856
Bei dem im Jahr 1786 beginnenden Abbruch der Barfüßerkirche wurde ein Epitaphium der Familie von Cronstetten in die Weißfrauenkirche translocieret, s. d. Weißfrauenkirche.
Auch wurden zwei Steinbilder nach der Weißfrauenkirche verbracht, woselbst sie unter der Orgel an der östlichen Wand eingemauert waren bis zu der im Jahr 1856 erfolgten Reparatur, die ihnen nun eine andere Stelle anwies. Eine nähere Beschreibung derselben nebst Abb. findet sich Weißfrauenkirche. s.d.
Ueber den Abbruch der Kirche findet sich eine interessante Bekanntmachung des Bauamts unter dem 22. Jan. 1787 im Frankf. Intell. Blatt.
Band 2
1696
hat sich ein Storch auf die Wetterfahne der Barfüßerkirche gesetzt, sich aber in den blechernen Schwanz desselben verwickelt und ist daran zu Grunde gegangen.
Ulrich Rückers Klage gegen den Magistrat, gedruckt 1726 pag. 76.
Die beiden Portale der Kirche wurden vorsichtig abgebrochen und eines davon an dem Porzellanhof, das andere an dem kleinen Bau an der Dominikanerkirche angebracht. s.d.
Band 2, Seite 27
Kleiner Stern
Bendergasse 34
I.84
11. Juni 1867
Das Eckhaus der Bendergasse und vom kleinen Gäßchen hinter dem Chor der Nicolai Kirche. Das Haus ist sehr verändert, namentlich in der Stellung der Fenster, hat ein ziemlich steiles Pultdach mit einem nach der Straße zu gekehrten Nasengiebel und unter dem Ueberhange des zweiten Stockwerks einen in Holz geschnitzten Träger, dessen Abbild. [R1142] hier beifolgt. s.d.
Band 2, Seite [unpaginiert]
Brücke | Mainbrücke
[kein Datum]
Band 2, Seite 203
Brückenmühle, alte, untere
April 1858
An der im Jahr 1852 abgebrochenen Brückenmühle, von welcher man den Eingangsbogen noch bis heute stehen ließ, befand sich über der Thüre (dem Thor) ein Frankf. Adler und dabei
NEU . BRUECKENMUEHL . ERBAUT . 1722
Das Thor war von mehreren Kanonenkugeln durchlöchert, die im Jahr 1813 von den Franzosen hineingeschossen wurden. Die gegenüberliegende obere Brückenmühle wurde bei dieser Gelegenheit in Brand geschossen und bis auf den Grund ruinirt, nachher aber wieder aufgebaut wie sie heute noch steht.
Neben dem Thore auf der inneren Seite befand sich ein Frankfurter Adler in Stein gehauen.
An die Stelle dieser Mühle wurde im Jahr 1858 - durch den Architekten Louis Rumpf das Dampfmaschinenhaus erbaut.
Abbruchs Anfang 20. Oct. 1852. An einem Tragebalken stand eingehauen 1722 den 22. Juli wieder erbaut.
Ein an dem Thore befindlicher sehr schöner Thürklopfer nebst Klopferblech wurde mir überlassen und befindet sich seitdem in meinem Besitz.
Band 2, Seite 211
Deutschherrenhaus | Kirche
Brückenstraße 3 | Brückenstraße 5 | Brückenstraße 7
N.243
Juni 1873
Diese etwa um 1309 erbaute Kirche hat sich mit ihren Anbauten so ziemlich ihr altes Aussehen namentlich nach dem Hofe hin zu bewahren gewußt und hat namentlich das kleine Gärtchen, das zu der Wohnung des Herrn Geistlichen gehört, einige recht malerische Ansichten alter Architektur aufzuweisen. Auf der Westseite ist die Haupteingangsthüre sowie die ganze Giebelfront der Kirche im vorigen Jahrh. bei dem stattgehabten Hauptumbau bedeutend verändert und in den damals herrschenden Baugeschmack eingestimmt worden. Hinter der neuen Thüre aber ließ man das alte in den reinsten Formen ausgeführte Portal stehen und bildet der Raum zwischen der alten und neuen Mauer eine Art Vorhalle jetzt, welche trotz der darin herrschenden Dunkelheit doch die alte Pforte deutlich erkennen läßt.
In den Höfen liegt noch theilweise das alte Pflaster, und noch bis vor wenigen Jahren hatten die Hintergebäude ihren alten Charakter so ziemlich bewahrt, nun aber stürmt die Neuzeit erbarmungslos mit ihrer Speculationswuth und ihrem vermehrten Raumbedürfniß darauf ein. Die Hintergebäude in den Höfen stammen zum größten Theil aus dem Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrh. und nur einzelne wenige Sculpturfragmente haben sich erhalten.
Band 2, Seite [212]
Die einschlagenden Abb. und Notizen besagen das Nähere, s. d. Artikel ältester Ueberreste u.s.w. sowie die Abb. [RS0205] der Kirche und Sacristei von außen.
Das Maßwerk an den Fenstern der Kirche ist in den reinsten Formen gehalten, leider an den drei mittleren Fenstern des Chores ausgebrochen und durch geschmacklose rechtwinkeligte Stäbe ersetzt. An den übrigen Fenstern des Chores reicher wie an den Seitenwänden. Auch die Sakristei hat reine Formen, obgleich sie offenbar später angebaut wurde, ebenso das Fensterchen eines ganz kleinen capellenartigen Anbaus, s. Abb.
Merian auf seinem Plan von 1628 hat diese beiden Anbauten gänztlich vergessen oder weggelassen. Indem sie aber offenbar viel älter sind, so ist dieß ein abermaliger neuer Beweis, wie vorsichtig man in der Benutzung dieses sonst vortrefflichen Werkes, als Quelle, sein muß.
Auch auf dem Faberschen Holzschnitt fehlen dieselben, was mir unbegreiflich ist, da die Zeit ihrer Erbauung jedenfalls vor das Jahr 1552 fallen muß oder es müßten mich alle Formen trügen, was bei meiner Erfahrung in solchen Dingen trotz aller Bescheidenheit hier dann doch ein bißchen zu stark wäre.
Band 2
2. Februar 1881
Seit einiger Zeit ist man in der Kirche mit ziemlich durchgreifenden Reparaturen beschäftigt, und als bei dieser Gelegenheit der Kalkputz im Chor heruntergenommen wurde, fanden sich unter demselben eine Reihe von Freskobildern, die, soviel man erkennen konnte, sich eines gewissen Kunstwerthes rühmen können, jedoch in einer Weise zerstört sind, daß ich kaum glaube, daß sie wiederhergestellt werden können. Weiter sind Ueberreste alten Maßwerks wahrscheinlich von Fenstern der Kirche herrührend, als Bausteine vermauert, aufgefunden und herausgeschafft worden; sie sind im reinsten Styl gehalten und wurden wahrscheinlich bei dem theilweisen Reparieren der Kirche im vorigen Jahrhundert von ihrer ursprünglichen Stelle entfernt.
Band 2
Sockelsteine mit den vier Evangelisten in der Kirche.
endigen, zu tragen; sie sind mit Bildwerken verziert und stellen die Zeichen der vier Evangelisten Matthäus, Marcus, Lucas und Johannes dar in ziemlich roher Arbeit und dem Style des Anfangs des 14. Jahrh.
Vielfach im Laufe der Zeiten angestrichen und vergoldet, sind die Detail nur sehr schwer zu erkennen, doch bleibt die ganze Idee eine originelle und sind überhaupt derartige Steinhauerarbeiten aus dieser Zeit äußerst selten. Den vorhandenen Notizen nach soll die Kirche etwa um 1309 erbaut seyn und dürften auch diese vier Sockelsteine ihrer Profilirung sowie sonstigen Ausführung nach, jener Periode ihre Entstehung verdanken. S. Abb. [RS0027] [RS0028]