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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Judenmauer

Band 1, Seite [unpaginiert]
Allerheiligengasse
[kein Datum]
Band 1, Seite 13
Palmbaum, grosser
Allerheiligengasse 45 | Hinter der Südmauer 24
B.32
Mai 1862
Ist das Eck mit der Judenmauer und wurde im Jahr 1830 von Grund auf neu erbaut. In diesem Hause wurde am 18. 2. 1752 der große Dichter Klinger geboren, und erst später war seine Mutter, deren äußere Verhältnisse sich ungünstig gestaltet hatten, gezwungen, das Haus B.162 in der Rittergasse (jetzt Klingergasse) s.d. zu beziehen und wurde deßhalb Letzteres fälschlich von Frau Belli-Gontard in dem Buch „Leben in Frankfurt a.M.“ Seite 141, Band 10 als sein Geburtshaus bezeichnet. Näheres findet sich in einem guten Artikel in der Didaskalia Jahrgang 1840, 28-29. 9. No. 272.Dieser Artikel berichtigt nämlich seinen bereits am 12. 9. in demselben Blatte erschienen, nach mündlichen Aussagen des hochachtbaren Herrn Hofrath Dr. med. G. F. Hoffmann sen. verfassten Aufsatz, sowie einen Artikel, welcher in dem Gutenbergeralbum erschienen war.Darauf erfolgte in Nummer 280 von Herrn Dr. Hoffmann eine vollkommene Anerkennung dieser Berichtigung, welche umso wichtiger ist, als dadurch aller Streit mit einem Schlage entschieden ist und die Angaben der Frau Belli-Gontard hinfällig machen.
Band 6, Seite 199
[Judengasse]
April 1855
Bei dem Neubau der Synagoge verschwand das letzte Stück der alten Mauer auf der Allerheiligengasse, welche ehemals die Judengasse von der Stadt absperrte und sich von der Constablerwache über die Allerheiligengasse durch den sogenannten Viehhof (goldne Luft), wo sie jetzt noch steht, wie sie im Jahr 1712 nach dem großen Judenbrand erneuert wurde, zum Judenmarkte hinzog. s. Ab. [R0260]
Band 6, Seite [unpaginiert]
Judenmauer, hinter der
[kein Datum]
Band 6, Seite 202b
Judenmauer 33
B.13b
5. Juni 1880
An der Außenseite dieses Hauses liegen als Prellsteine verwendet die Stücke eines Brunnenkranzes von blauem Stein.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]
Band 6, Seite 203
Judenmauer 11 | Judenmauer 13
B.24 | B.23
22. April 1873
Anfang des Abbruchs der beiden Häuser No. 11,13, und waren dieselben am 2. Mai bereits gänzlich herunter gebrochen. Aus den Fenstern des ersten Stocks hatte man eine sehr schöne Aussicht über den alten Judenkirchhof und wurde diese öfter von mir gezeichnet.
Band 6, Seite 205
Judenmauer 17
B.21
Löwe, Wappenhalter
Judenmauer 17
B.21
19. September 1871
Ein arg zerstörter, aus rothem Sandstein gehauener, zwei Wappenschilde haltender freisitzender Löwe, welcher bis vor einigen Tagen als Prellstein verwendet, an dem Hause No. 17 angelehnt war und im Laufe der Zeit von dem Fuhrwerk gar übel zugerichtet wurde, da er an dem engsten Theil der Straße stand.
Herr Architekt Klein, der ihn auch seit langer Zeit kannte und welchem ich den Wunsch geäußert hatte, auch das gegen die Wand gekehrte Wappenschild zu sehen, wußte den Herrn Ingenieur Erhard zu veranlassen, denselben herausnehmen zu lassen und fand sich zu unserer Ueberraschung als Sockel ein Säulencapitel vor, was keinen Zweifel übrigläßt, daß der Löwe von allen vier Seiten frei gesehen wurde, also wahrscheinlich auf einem Brunnen stand. Jede der vier Seiten des Capitels hat ein anderes Ornament aufzuweisen und möchte der Form derselben sowie der des Wappenschildes nach die Anfertigung in das Ende des 17. Jahrh. zu verlegen seyn.
Das Steinbild steht nun seit einigen Tagen im Saalhof, allwo es genau betrachtet und untersucht werden kann, das eine, bisher gegen die Wand gekehrte und deßhalb noch gut erhaltene Wappen ist das der Familie v. Cronstetten, das andere mir zur Zeit noch unbekannt.
Ich hielt es anfänglich für das Wappen des Johanniterordens,
Band 6, Seite 207
Rothes Thor, am
Judenmauer 17 | Judenmauer 19
B.20 | B.21
25. Juni 1876
Heute wurde mit dem Abbruch der beiden Häuser B.20, B.21 begonnen, nachdem das eine (B.20) seit langen Jahren oben ungefähr 16 Zoll überhängend, gleich dem schiefen Thurm in Pisa, in letzterer Zeit nach dem Unglücksfall in der Judengasse, s.d. mit einer Menge von Sprießen gestützt wurde.
Bemerkenswerthes fand ich nicht.
Band 6, Seite 209
Judenmauer 21
B.19
Hebräische Inschrift
Judenmauer 21
B.19
30. Mai 1871
In dem Schlußstein des Thorbogens, welcher aus rothem Sandstein besteht, findet sich eine heb. Inschrift, welche die Jahreszahl 1714 darstellt und jedenfalls die Zeit der Erbauung anzeigen soll., s. Ab. [R1169] IV.1169
Band 6, Seite 211
Judenmauer 15
B.22
15. April 1880
Heute war das Haus bereits bis auf den ersten Stock abgebrochen, nachdem am 12. April der Anfang mit dem Abbruch gemacht worden war. Bemerkenswerthes fand sich nichts vor.