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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Hirschsprung

Band 4, Seite 31
Klein. Hirschsprung | Selgenstadt
Fahrgasse 34
A.156
14. Juni 1864
Dieses Haus bildet das Eck mit dem kleinen jetzt verschlossenen Gäßchen, das neben der Goldnen Gerste hinzieht und das Gerstengäßchen hieß. Nur mit Mühe gelang es mir, aus einem Nebenhause (A.155) den Stein, s. Ab. [R1326], der ganz frei in der Giebelmauer steht, zu zeichnen und die darauf befindliche Inschrift und Hausmarke entziffern, 1613 ist wahrscheinlich die Erbauungszeit des Hauses, was sonst nicht architektonisch Merkwürdiges aufzuweisen hat.
Band 4
7. Juli 1880
Von außen hat das Haus seit dem Jahr 1848 viele Veränderungen erfahren, indem die nach dem Graben gerichtete Seite früher unten mit kleinen Läden bebaut war, welche an verschiedene Leute vermiethet waren.
Seitdem dieselben weggebrochen worden sind, ist sein Aussehen ein ganz anderes geworden, was namentlich auch dadurch geschah, daß in seinem unteren Stockwerk ein Laden eingerichtet wurde, welcher ein Fenster nach dem Graben hat.
Durch den Abbruch des gegenüberliegenden Hauses Hirschsprung, s.d., und den Bau der Markthalle, dem natürlich die Niederlegung sämtlicher Schoppengebäude des Grabens sowie dessen Thor vorherging, ist der Platz kaum wieder zu erkennen. Es entstanden an Stelle der Hinterhäuser der Töngesgasse eine Menge neuer Pracht- und Bedürfnisbauten, die alte Stadtmauer fiel u.s.w., und es dauert vielleicht nicht lange mehr, so muß auch dieses Haus sein altes Gewand mit einem neuen vertauschen.
Band 6, Seite 91
Hirschsprung | Hirschkopf
Kleiner Hirschgraben 4
F.80
Mai 1860
Unter dem ersten Stock ein Tragstein Fig. 2 mit der Jahreszahl 1621. Dieser Tragstein gehört zum Nebenhaus F.81 (2), ist jedoch in der gemeinschaftlichen Mauer eingebunden. Ebenso ist das Wappen oben an der Brandmauer (Fig. 1) über die ganze Breite derselben gemeinschaftlich gelegt. An der Brandmauer oben auf der Straße sowie hinten nach dem Hofe zu das Wappen Fig. 1.
Dasselbe Wappen findet sich auch an dem Hause zum „Papagei“ in der Papageigasse. (War das Haus eines Herrn Rath de Neufville). Im Hof steht ein sechseckiger Treppenthurm, in dem eine steinerne Treppe sich aufwindet, der Eingang dazu ist im Hausgang; in der Höhe des ersten Stocks befindet sich an diesem Thurm eine jetzt vermauerte Thür mit zwei aus der Mauer herausragenden Trägern, wahrscheinlich eine kleine Gallerie oder einen Vorbau tragend, um von da in das Haus zu kommen.
Man sieht an dem Hause noch deutlich die Spuren, wo der Anbau war. Unten am Fuße des Thurmes eine Thür mit einem Spitzbogen; welchen Zweck dieselbe hatte, konnte ich noch nicht ermitteln, jetzt dient sie als Eingang zu einem an der Thüre nur auf einer Seite sich anlehnenden Abtritt, welcher auch nur die Höhe der
Band 6, Seite 95
Schuh lang, 33 Schuh breit, an Herrn Sebastian de Neufville, mit allen Qualitäten und Rechten, wie solche zwischen dem Erbauer und obengedachten Rechenmeister 1621 aufgerichtet wurden, „welcher Platz hinter des Käufers Behausung zum Hirschsprung und unsrer alten Steinmetzen-Hütte unter der Katharinenpforte neben Andreas Lötter, Barbier und Johann Oyger Völker gelegen, stoßt hinten an gedachte Steinmetzen-Hütte“.
Der Verkauf geschah für 1000 fl.
Band 6
1699, 10. Feb.
verkaufen die Erben des sel. Herrn Peter de Neufville an Herrn Jacob de Neufville, Bürger und Handelsmann, ein auf dem kleinen Hirschgraben neben Tit. S. Orth an einer und Hrn. David de Neufville an andrer Seite gelegenes hinten auf das Pfarrhaus stoßendes, zum Hirschsprung genannte Behausung sammt drei großen, im Keller liegenden Fässern für 6500 fl.
Band 6
1701 , 21. Jan. O.U.
Verkaufen Rubertus de Neufville, Canditatus J. U. und seine Schwester Marie als Erben des verstorbenen Herrn Peter de Neufville eine Behausung auf dem kleinen Hirschgraben, Hirschsprung genannt, neben Johann Philipp Orth, Rathsfreund und David de Neufville, Bürger und Handelsmann hinten auf das Pfarrhaus stoßend an Herrn Jacob de Neufville , Bürger und Handelsmann und seine Hausfrau Anna geb. Campoing für 9750 fl. - Die Behausung zahlt fl. 5 Zins auf dem Stadt-Bau.
Band 6
1732, 31. März
Bittet Herr David de Neufville um Erlaubniß, die Matzlöcher in der Scheidemauer, welche ihm allein eigenthümlich, zumauern zu dürfen, ebenso den nach ihm zugelegten Horst besagter Mauer, welche sein Haus zum Hirschsprung vom Garten, von dem Pfarrhaus trennt, wegnehmen und oben mit Platten belegen zu lassen, jedoch vorbehaltlich seiner Eigenthumsrechte. Er will die Löcher zumauern, um auf die Mauer eine Perspective malen zu lassen.
Wird ihm erlaubt.
Band 12, Seite F15
Kl. Hirschsprung
Fahrgasse | Fahrgasse 34
A.156
26. Februar 1885
Durch die Entfernung des Spritzenhäuschens des 1. Quartiers, welches das somit freigewordene Gäßchen abschloß und theilweise an das Haus angelehnt war, wurde eine bis dahin verdeckte, auf einem zierlich behauenen Stein unter dem Ueberhang des 1ten Stocks angebrachte Hausmarke sichtbar, welche bis jetzt meiner Aufmerksamkeit entgangen war. s. Ab. [R1646] Soweit sich aus den Formen schließen läßt, gehört dieselbe dem Anfang des 17ten Jahrhunderts an.
Siehe auch: