Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Seit zwei Jahren ungefähr ist dieser Hof, welcher eine Einfahrt durch ein großes Thor in die Brunnengasse hat, restaurirt und neu angestrichen, wodurch er den größten Theil seines malerischen Reizes verloren hat, namentlich gilt dieß von dem Thor, das in seinen alten Farben von Sandstein prächtig aussah. Im Hofe in dem alten Pflaster stand ein Baum, welcher durch seine grünen Blätter dem Ganzen eine sehr wohlthätige Abwechslung bot; die Bewohner saßen des Abends vor den Hausthüren darin auf Stühlen und auf Holzklötzen im Freien und arbeiteten; kurzum es war ganz so, wie in längst verwichenen Zeiten es Sitte gewesen. Ein Küfer bewohnte den Hof, worin er sein Handwerk trieb, und die verschiedenen Werkzeugstücke, Holzvorräthe und Fässer gruppirten sich äußerst malerisch zusammen. Ueber dem Thor, das sich in der Mauer nach der Brunnengasse befindet, die Jahreszahl 1741 und die Buchstaben G. R.
Ueber einem zugemauerten Thor nach der kl. Bockenheimerg. hin, I. H. S. 1744.
Der ehemalige Thordurchgang ist in ein Zimmer verwandelt, das nach dem Hofe und der Straße Fenster hat, daneben befindet sich ein Schrotgang.