Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Im Hofe der von dem Durchgangshaus L.121 und den Häusern L.122 gebildet wird, steht gleich links beim Eingang ein Brunnen, über diesem Brunnen ein aller Wahrscheinlichkeit nach nicht dahin gehöriger Stein, welcher eine sehr steife geschmacklose Abbildung eines Lammes trägt und in der dasselbe umgebenden Landschaft ebenfalls in Stein gehauen eine oberschlächtige Mühle zeigt.
Darunter steht eingehauen „Zum Lämmchen“. Jedenfalls gehört der Stein in seiner Verfertigung dem vorigen Jahrhundert an, etwa in die 70[er] Jahre und ist vielleicht der Schildstein eines Hauses gewesen, den man. um ihn zu bewahren, auf diesen Brunnen gesetzt hat.
Links, ehe man an den Brunnen gelangt, stößt das Haus L.123 in den Hof, dessen Fenster ihrer Gliederung nach in den Anfang des 16. Jahrh. gehören. Außen nach der Neugasse hin, ist das Haus Anfang dieses oder Ende vorigen Jahrh. neugestaltet, so daß keine Spur seines hohen Alters zu entdecken ist. vid. L.123.