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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Gelbes Haus

Band 5
Garten in der Schlesingergasse (Gelbes Haus)
Band 6, Seite [38]
aufrecht zu erhalten.
Die Mauer mit dem kleinen Pförtchen und der darüber heraussehende Baum, welcher in dem Höfchen steht, macht ein gar behagliches Bild. Diese Mauer ist eine der wenigen noch vorhandenen dieser Art und ist deren in dem Aufsatz: Schlesingergasse 4, S. Roßmarkt, Gelbes Haus, weitläufiger gedacht, ebenso sind die Bleichgärten in der Stadt beinahe gänzlich verschwunden, und es ist gerade an der Zeit, ihrer hiermit ebenfalls und zwar unter einem besonderen Artikel, ausdrücklich zu erwähnen.
Band 6, Seite 83a
Gelbes Haus
Kleiner Hirschgraben 3 | Kleine Weißadlergasse 11
F.47
Mai 1860
Unter dem Giebel nach dem Hirschgraben hin 1640. Das Haus ist vielfach verändert, so daß eigentlich von seinem Originalbau wenig mehr übrig geblieben ist. Auf dem Plan von Merian (1628) kehrt das Haus seine Giebel dem Gäßchen zu, scheint also mittlerweile umgebaut worden zu sein.
[Hier und im Folgendem von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]

Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden

Band 9, Seite 68a
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden
[kein Datum]
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden:
I.153 Haus Limburg, Römergasse 1
I.156 Salzhaus, Holzschnitzerei, Römerberg 27
I.94 Großer Engel, Erker, Römerberg 28
M.196 Goldne Wage, Markt 5, Höllgasse 13
L.9 Stolzenberg, Fenster, Decke, Fahrgasse 21
I.205, I.206 Kolben, Portal und Treppenhaus, Münzgasse 1
L.108 Wonneberg, Thüren, Schnurgasse 43, Kruggasse 15
K.47 Grüne Frauenthüre, Thüren, Tragsteine, Neue Kräme 27
K.52 Rother Löwe, Tragsteine, Gr. Sandgasse 2
M.9 Fürsteneck, Saal, Fahrgasse 17
L.63 Backhaus in der Borngasse 15, Stübchen
D.97 Gelbes Haus, Stiftstraße 13, Hinterh. Darmstädt. Hof, Saal
B.214 Porzellanhof, Durchbrochene Thüre, Stelzengasse 2
F.63 Weißer Hirsch, Durchbrochene Thüre, Hirschgraben 3
M.125 Saalgasse 27, Tragstein und Thüren
C.217 Ullner, Tragstein u. hölz. Träger, Friedbg. 1
[Leerstelle] Römer, Thüren u. Fenster
F.166 Großer Speicher, Saal, Thüren, Holzschnitzerei, war überhaupt das vollständigste Exemplar hier, Rothekreuzgasse 1
L.142 Altes Kaufhaus, Holzschnitzerei, Markt 30
[Leerstelle] Rententhurm, Waschbecken

[Von der Chronologie abweichende Paginierung S. E.]
Band 9, Seite 223
Gelbes Haus
Roßmarkt 16 | Schlesingergasse 4
E.42
6. Juli 1864
Ein weitläuftiges großes Haus, das mit seinen Hintergebäuden und Gärten einen Theil der Schlesingergasse bildet, s.d. Es ist das Eck mit dem Roßmarkt und der Straße nach dem Junghof, und hatte in letzterer Straße eine lange Mauer, welche den Hof abschloß und in dieser Mauer ein schönes spitzbogiges Thor.
Durch eine Menge von Reparaturen hat es in den letzten drei Jahren außerordentlich viel von seinem ursprünglichen Aussehen eingebüßt, und im Augenblick ergreifen dieselben auch noch das letzte, bis jetzt verschonte Stück im Hofe. Wie bei dem Zerstören des Gartens in der Schlesingergasse bereits erwähnt wurde, daß derselbe mit Häusern bebaut sei, so erstreckt sich jetzt die Veränderung auch auf die noch stehenden Theile, die alten Thüren mit ihren zierlichen Bändern und Gittern, die alten Zwerghäuser auf den Dächern, die eigenthümlichen Vordächer im Hofe und die Schoppen fallen und werden durch Neubauten ersetzt. Diese Veränderungen führten mich in den bisher beinahe unzugänglichen Hof, in dessen hinteren Theil das Vorderhaus des daran grenzenden Stoßhofs hineintritt. An der Brandmauer des ebengenannten Bau‘s nun befinden sich zwei Tragsteine, die vielleicht früher einmal das Dach eines Schoppens trugen und welche, da sie in der halben Mauer sitzen, offenbar herüber
Band 10, Seite 409
Gelbes Haus
Stiftsstraße 13
D.79
April 1859
Am 15. April [1859] begann der theilweise Abbruch und Veränderung unten beschriebener Gebäude, welche allem Anschein nach aus der 2ten Hälfte des 16. Jahrh. stammen. Ein Hof mit einem kleinen Gärtchen darin, das durch steinerne Pfosten und einem Gitter vom Hofe getrennt ist und einige Stufen höher liegt. Links im Hofe der Hinterbau mit dicken Mauern, welcher auf den Garten des Darmstädter Hofes stößt und in der Küche des Erdgeschosses ein Fenster dahin hat. Von diesem Fenster, welches nur eine Vergünstigung ist, müssen jährlich 3 fl. Zins bezahlt werden, und heißt es in dem Vertrag: „So lang wir 3 fl. Zins jährlich wollen, darf er das Fenster offen lassen; wenn wir nicht mehr wollen, muß es vermauert werden.“ Im Unterbau des Hauses ein Kellereingang mit einem steinernen Bogen überwölbt. Rechts im Hofe ein alter, vielfach durch Reparatur entstellter Bau, mit schönen, starken hölzernen Tragpfeilern und einer großen Stube, die mit Holz theilweise getäfelt und mit ziemlichem Aufwand erbaut war. Zwei stark hervortretende Tragsteine tragen den Durchzugsbalken, einer davon zeigt eine Figur, zu deren Füßen 2 Wappen stehen, wie folg. Abb. [R0796] zeigt. Diese Stube war farbig bemalt mit Blumen und farbigen Linien, die Decke Stuck; der Fußboden, welcher 4 Stufen tiefer lag als der Hofesraum, war wahrscheinlich mit verzierten Estrichplättchen belegt. 5 Fenster, deren eines als Wandschrank diente, und die sämmtlich vermauert waren, hatte das Gemach, 3 davon gegen das Haus D.78 zur grünen Hand und
Band 10, Seite 413
Gelbes Haus
Stiftsstraße 9
D.81
April 1859
In diesem Hause wurde in dem nach der Eschenheimergasse hin gelegenen Zimmer des ersten Stocks der berühmte Komiker Hassel am 11. Sept. 1798 geboren, was ich aus seinem eigenen Munde vernahm.
Band 12, Seite R9
ad. Gelbes Haus
Roßmarkt | Roßmarkt 16 | Schlesingergasse 4
E.42
12. Juni 1887
Bei einer genauen Untersuchung und Zeichnung des Hofes fand ich eine schmale, mit einem Spitzbogen überdeckte Thüre, welche in ein Allment führt, das sich zwischen der Mauer des Hofes, welche nunmehr überbaut ist, und den anstoßenden Häusern des Stoßhofes befindet. Das Thürgestell besteht aus blauem Stein und trägt auf der dem Hofe abgewandten, nach innen in das Allment liegenden Seite die Jahreszahl 1573, scheint also beinahe zu gleicher Zeit mit den ehemaligen anstoßenden Gebäuden des Junghofes, welche die Jahreszahl 1566 trugen, erbaut worden zu seyn. Der Bau, welcher die eine Seite des Allments bildet, ist der oben bereits erwähnte, welcher die auf den Tragsteinen befindlichen Wappen trägt. Meine Vermuthung über das Jahr der Erbauung hat sich durch das Auffinden der Jahreszahl somit ziemlich bestätigt. Dieser Theil der Gebäude macht noch immer einen sehr alterthümlichen Eindruck und sind mir in hiesiger Stadt wenige Stellen mehr bekannt, die ihm an die Seite gesetzt werden können. Durch das äußerst freundliche Entgegenkommen der jetzigen Besitzer des Hofes, dem Herrn Honeker wurde mir die Untersuchung wesentlich erleichtert. Der Ravenstein‘sche große Stadtplan vom Jahr 1859 zeigt leider gerade diese Stelle höchst unzuverlässig und kann in keiner Weise als Quelle benutzt werden.
Auf der Abb. ist von der oben beschriebenen goth. Thüre nur die nach außen mit einem Segmentbogen überdeckte Laibung zu sehen, s. Abb. sowie den Artikel Stoßhof.
Siehe auch: