drei Froschgasse noch ganz, d.h. auf der rechten Seite, s. Abb. [
R0130] drei Froschgasse, vom Wall aus, mit Mauern begrenzt war, welche Gärten einschlossen und nur theilweise mit kleinen niedrigen Häuschen besetzt war, wie die vorliegenden sind.
Das Eckhaus rechts an der Dreifroschgasse und Neumainzerstraße 54 wurde im Jahr 1824 erbaut von Herrn Brucker und gehört heute noch in dessen Familie, welche früher in dem Garten, den wir rechts auf dem Bilde sehen, eine sehr beliebte Weinwirthschaft trieb.
Links der Anfang der Straße war ebenfalls ein kühler und schattiger Garten, der noch lange Zeit nach der Erbauung des großen Eckhauses Neue Mainzerstraße 58, E.96 existirte und in demselben (jetzt Brauereigebäude, Neue Mainzerstraße 56, E.73 standen dicht an der Dreifroschgasse herrliche Rüsterbäume (Ulmen) und Fichtengruppen. Namentlich waren es Letztere, welche noch lange an der Brandmauer des obenerwähnten Hauses standen und durch die malerische Schönheit ihrer Formen immer meine Aufmerksamkeit erregten, wenn ich täglich daran vorbeiging nach dem Städel‘schen Institut.
Die Abb. ist im Jahr 1837 aufgenommen und gibt einen vollkommen klaren Begriff von dem damaligen Zustand und Aussehen der Straße, heutzutage würde natürlich Niemand mehr dieselbe darin erkennen, indem außer dem obenerwähnten kleinen Häuschen darin, Alles durchaus verändert ist.
Wie lange wird es dauern, so werden auch sie der Vernichtung anheimgefallen sein.