(Spuren solcher Fenster fand ich einen halben Flügel auf der Friedbergergasse 9, C.121, s.d. das Zweite im Hainerhof, s.d. Abbild. [
R0216])
Der Deutlichkeit wegen gebe ich hier eine Zeichnung des ersten und zweiten Stocks, und zwar im Durchschnitt perspektivisch dargestellt, welche besser als alle Beschreibungen die Sache erläutert. Die ganze Einrichtung sammt dem Fenster scheint mir aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts zu sein und ist wahrscheinlich in den alten Bau aus dem 16. Jahrh. hineingestellt. Ich vermuthe dieß aus dem Vorhandensein der größeren Scheiben, welche mit den runden abwechseln; es sind Spiegelscheiben, die vor jener Zeit meines Wissens nicht angefertigt wurden. Wäre das Fenster älter, so müßten es lauter runde Scheiben sein.
Auch die gedrehten Holzstäbe an den Gallerien deuten auf den Anfang des 18. Jahrh.
Früher mögen mehr derartige Einrichtungen hier mehrfach vorgekommen sein. Höfe mit umlaufenden Gallerien in den verschiedenen Stockwerken gibt es selbst jetzt noch, allein auch sie werden immer seltener.
Auf der beiliegenden Skizze ist noch ein Theil der Gallerien des dritten Stocks sichtbar.
Aus der Vergleichung der beiden Abbildungen [
R1111] [
R0589], hoffe ich, wird ein ziemlich deutliches