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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Eule

Band 6, Seite 5
Eule
Hainerhof 8
L.178
16. Mai 1873
Das eigenthümliche kleine Höfchen, das in der Abb. [R0214] mit seiner spitzbogigen Thüre so reizend ausnimmt, ist seines alterthümlichen Aussehens beraubt und bei einer Reparatur des Hauses, welche wohl nöthig gewesen seyn mochte, schon seit einiger Zeit in ein modernes Gewand gekleidet worden.
Genau den Zeitpunkt zu bestimmen, vermag ich nicht, aber es ist schon einige Jahre her, zur Zeit der Abb. [R0214] war es noch ganz unberührt. Etwa drei Jahre mögen es seyn, daß die Veränderung stattgefunden hat.
Siehe auch:
Band 6
Linke Seite, Lit. A.
Eigene Aufnahme 3. Juni 1874 / Batton / Stättigkeit
92. Goldner Kopf / 110. Stuhl / Gulden Kopf
93. Eule / 111. Guldner Kopf / Eul
94. Ende / 112. Eul / Gülden End

Rechte Seite, Lit. B.
95. [Leerstelle] / 1. Güldner Löw / Gülden Löw
96. [Leerstelle] / 2. Guldner Aff / Gulden Aff
97. [Leerstelle] / 3. Löweneck / Löweneck
98. Löwe / 4. Guldnes Einhorn / Gülden Einhorn
99. Löwe / 5. Gulden Schachtel / Gülden Schachtel
100. Pfau / 6. Drei Römer / Drei Römer
101. früher öffentl. Haus / 7. Löwengrube / Löwengrub
102. a. [Leerstelle] / 8. Pfau / Pfauw
102. b. [Leerstelle] / 9. Guldner Pfau / Helfant
103. [Leerstelle] / 10. Blatterhaus / Hirschhorn
104. [Leerstelle] / 11. Hirschhorn / Widder
105. [Leerstelle] / 12. Elephant / Rothwitter
106. Schaaf / 13. Krebs / Krebs
107. [Leerstelle] / 14. Widder / Rath od. Rad erster Theil
108. [Leerstelle] / 15. Rother Widder / Rad zweitere Theil
109. Steinern Haus / 16. Sperber / Sperwer
110. [Leerstelle] / 17. Warmes Bad / Class od. Steinernes Haus (Kaltbad)
111. Kameel / 18. Kameel / Warm Baad
112. Grüner Wald / 19. Grünewald / Kameelthier
113. [Leerstelle] / 20. Weisses Rösslein / Weiss Rösslein
114. Storch / 21. Storch / Storck
115. Trommel / 22. Tromm / Tromme
116. Ring / 23. Weisser Ring / Weisse Ring
117. Ring / 24. Gelber Ring / Gelb Ring
118. Rost, Börne geb. / 25. Roost / Rost
Band 6, Seite 147
Eule
Judengasse A.93
Guldner Kopf, 111. Batt. / Eul, Stättigkeit
Eule
Judengasse A.93
3. Juni 1874
Massiver Unterbau. Ueber der Hausthüre eingehauen Zur Eule. Reicht nicht bis zu dem Brand von 1711 hinauf, sondern ist später erneuert.
Band 6, Seite 149
Ende
Judengasse A.94
Eule, 112. Batton / Gülden End, Stättigkeit
Ende
Judengasse A.94
[kein Datum]
War ein älteres Haus, das wahrscheinlich mit seinem Unterbau bis zu dem Brande von 1711 hinaufreichte. Mit seinem hintersten Höfchen stieß [es] auf die Stadtmauer an dem Dominikanerkloster, nach dem Judenmarkt lag seine Südseite, die mit Schiefersteinen beschlagen war frei, da es das letzte Haus in der Judengasse war. Seine nach der Stadtmauer hin gelegenen Hinterbauten zeigten ein höchst sonderbares Gewinkel.
Band 8, Seite [48]
(Spuren solcher Fenster fand ich einen halben Flügel auf der Friedbergergasse 9, C.121, s.d. das Zweite im Hainerhof, s.d. Abbild. [R0216])
Der Deutlichkeit wegen gebe ich hier eine Zeichnung des ersten und zweiten Stocks, und zwar im Durchschnitt perspektivisch dargestellt, welche besser als alle Beschreibungen die Sache erläutert. Die ganze Einrichtung sammt dem Fenster scheint mir aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts zu sein und ist wahrscheinlich in den alten Bau aus dem 16. Jahrh. hineingestellt. Ich vermuthe dieß aus dem Vorhandensein der größeren Scheiben, welche mit den runden abwechseln; es sind Spiegelscheiben, die vor jener Zeit meines Wissens nicht angefertigt wurden. Wäre das Fenster älter, so müßten es lauter runde Scheiben sein.
Auch die gedrehten Holzstäbe an den Gallerien deuten auf den Anfang des 18. Jahrh.
Früher mögen mehr derartige Einrichtungen hier mehrfach vorgekommen sein. Höfe mit umlaufenden Gallerien in den verschiedenen Stockwerken gibt es selbst jetzt noch, allein auch sie werden immer seltener.
Auf der beiliegenden Skizze ist noch ein Theil der Gallerien des dritten Stocks sichtbar.
Aus der Vergleichung der beiden Abbildungen [R1111] [R0589], hoffe ich, wird ein ziemlich deutliches
Band 8, Seite 95
Ehrenberg Vorderhaus | Goldne Eule Hinterh.
Markt 21
M.181
23. Mai 1877
Ein altes Haus mit altem Giebel, über dessen Fenster in Holz gehauen die Jahreszahl MDCV sich findet. Unter dem Ueberhang des 2ten Stocks drei gut in Holz geschnitzte Knaggen. Unterbau vielfach verändert. Die Jahreszahl 1605 scheint die Erbauungszeit zu bezeichnen.
Band 9
16. Juli 1860
Soeben beginnt der Abbruch dieses Hauses, indem es von den jetzigen Besitzern des Brabanter Hofes (Naumannische Druckerei) gekauft und nebst den Nebenhäusern sowie dem goldnen Kopf in der Sandgasse zum Geschäftslokal gezogen wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach gehörte das Haus in das 17. Jahrhundert.
Bei dem Abbruch fand man unter den Fundamenten eine ziemlich große Anzahl Hohlmünzen, wahrscheinlich aus dem 13. Jahrh., der Zeit des Heinrich Raspe 1246-48.
Siehe Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Frft. 1858 April - 1860 Nov. Seite 330. Euler.
[MZ_9-10]
Band 12, Seite F7
Alter Spengler | Gr. Weidenbusch
Fahrgasse | Fahrgasse 39
L.22
7. September 1888
Bei dem in der Nacht vom 4. - 5. Juli stattgehabten Brande, welcher den Dachstuhl zerstörte, blieb dasselbe in seinen verkohlten Sparren bis gestern Nacht stehen und stürzte gen 3 Uhr ein Theil des freistehenden Gebälkes mit donnerndem Getöse zusammen, so daß um 4 Uhr die Feuerwehr ausrücken mußte um weiterem Einsturz vorzubeugen.
Es war eines der älteren Häuser in der Fahrgasse, ohne weitere interessante Merkmale aufzuweisen. Das Haus bildet das Eck der Fahrgasse mit dem Plätzchen am gold. Löwen (Würtemberger Hof) und befindet sich in der Ecke an letztgenanntem Hause eine Allmey, welche der Richtung des ehemaligen Stadtgrabens folgt und bei dem Hause zur Eule im Hainerhof mündet, von wo aus eine Thüre und Fenster nebst einem Kellereingang, der zu diesem Hause gehört, sichtbar werden. s. Würtemberger Hof, sowie Eule.
Band 12, Seite H5
Eule | Hainerhof
Hainerhof 8
L.178
16. Juni 1873
Das Haus hat noch ein zweites Höfchen nach dem Allment hin, welches den ehemaligen Stadtgraben bezeichnet. Durch eine in diesem Höfchen befindliche Thür konnte man in den Keller und in die unteren Räume gelangen. Alles ist sehr verkommen, wüste und baufällig und konnte ich leicht über die Mauer, welche den Garten des Würtemberger Hofes (gold. Löwen) von dem Höfchen trennt, hineingelangen. Der untere Theil des Hauses ist unbewohnt.