Spitzbogen geschlossen ist. Meiner Meinung nach gehört sie zu den von dem Feuer verschont gebliebenen Theilen der Gebäude. Ein Wandschrank nicht weit davon, der auf seiner hölzernen Thüre ein zierlich durchbrochenes Schloßblech trug, gehört in das Ende des 16. Jahrh. Die Abb. [
R0932] zeigt dasselbe deutlich, es war von Eisen, verzinnt und der innere Grund mit blauem Papier unterlegt, welches ich noch eigenhändig in Stücken herausgenommen hatte. Es ist ziemlich nachlässig gearbeitet, macht aber trotzdem einen geschmackvollen zierlichen Eindruck.
Die Thüre war von starkem Eichenholz und sammt dem Blech im Laufe der Jahre wenigstens 8-10 mal mit Oelfarbe überstrichen.
Bei den vielfachen Veränderungen, denen das Haus durch den steten Wechsel der Besitzer, welche es nach ihren jeweiligen Zwecken und Bedürfnissen einrichteten, unterworfen war, ist es sehr zu verwundern, daß so viel von den älteren Theilen stehen geblieben ist. In den Gewölben fanden sich mehrere Oeffnungen, welche jedoch zum Theil wieder zugemauert worden waren; dieselben waren meistens mit eisernen Stäben versehen, und die vom Hofe hereinführende Thüre trägt den späteren Rundbogen der Renaissance und war offenbar nicht ursprünglich als Eingang vorgesehen, sondern später erst hineingebrochen, als man anfing, den feuerfesten kühlen Raum als Vorrathskammer u.s.w. zu häuslichen Zwecken zu benutzen und dem gemäß einzurichten. -
Es ist mir nicht gelungen, die ursprüngliche Bodenlinie zu ermitteln, die Pfeiler staken mit den Sockeln tief eingesenkt und war von den Letzteren keine Spur zu sehen. Der älteste Theil der ganzen Liegenschaft ist ohnstreitig die hinten vorbeiziehende Mauer, als Grenze des Gärtchens am Johanniter-Hofe herziehend. Es ist, wenn auch nicht auf der Seite des Löwen, vielleicht doch auf der gegenüberliegenden Seite